Budapest und
die Mittlere Donauregion
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Budapest
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Budapest gehört zu
den schönsten Städten der Welt. Zwei Millionen Menschen leben an
den beiden Ufern der Donau, rechts in Buda und auf dem flachen
linken Ufer in Pest.
Die Budaer Seite ist
die Grünzone der Stadt mit beliebten Ausflugszielen,
wie János-Berg, Normafa, Széchenyi-Berg, kleiner und großer
Hárs-hegy (Linden- Berg), Remete-hegy (Mönchs-Berg),
Hármashatár-hegy (Dreier-Grenzberg), Budakeszi Vadaspark (Wildpark
von Budakeszi) und Teilen des Budaer Landschaftsschutzgebietes.
Zwei Höhlen der Hauptstadt können auf einer Länge von 500 bzw. 300
Metern besichtigt werden: die Pálvölgyer Tropfsteinhöhle
(Eingang: Szépvölgyi út 162.) und die Szemlőhegyi Höhle
(Eingang: Pusztaszeri út 35.) – eine Höhle mit Heilwirkungen.
Überreste der
ehemaligen römischen Bürger- und Militärstadt Aquincum
belegen, dass Óbuda bereits vor mehr als 2000 Jahren besiedelt
war. Zwei Amphitheater, Villen, Militärbad und Aquädukt kann man
im nördlichen Teil der ehemaligen Stadt besichtigen. Eine
zusammenhängende Ruinenstätte befindet sich im Aquincum-Museum (Szentendrei
út 139.). Der königliche Palast (Szent György tér)
wurde im 14. Jahrhundert errichtet und 400 Jahre später im Stil
des Barock umgebaut, er diente 700 Jahre lang als Wohnsitz der
ungarischen Könige. Heute befinden sich hier die am häufigsten
besuchten Museen und Galerien von Budapest. Die
Ungarische Nationalgalerie (Magyar Nemzeti
Galléria) zeigt einen Querschnitt durch die ungarische
Kunstgeschichte vom 10. Jahrhundert bis heute. Im
Budapester Historischen Museum (Budapesti Torténeti
Múzeum) können die restaurierten Teile des mittelalterlichen
Burgschlosses von Buda, Kapelle, gotische Statuen und
Ausstellungen über die Geschichte Budapests besichtigt werden. In
der Szécheny-Landesbibliothek sind Kodizes aus
dem Mittelalter und die wertvollste Sammlung von König Matthias („Corvinus“
- verzierte Kodizes) ausgestellt. Zeitgenössische Künste bietet
das Ludwig-Museum. Die Matthiaskirche
ist auch unter dem Originalnamen, Kirche der Heiligen Jungfrau
Maria (Szentháromság tér 2.) bekannt, sie war Schauplatz von
Krönungen und Hochzeiten vieler ungarischer Könige. In der Gruft
befindet sich eine Sammlung sakraler Kunstwerke (Lapidarium,
Reliquien-Sammlung, Schatzkammer, die originalgetreue Nachbildung
der ungarischen Krone, deren Original im Parlament aufbewahrt
wird). Von der auf mittelalterlichen Mauern errichteten
Fischerbastei (Halászbástya) am Szentháromság Platz bietet sich
ein herrliches Panorama.
Nur wenige
Weltmetropolen haben ähnliche, unter Naturschutz stehende Berge zu
bieten. Auf der Plattform des Gellértberges wurde
1851 die Zitadelle für militärische Zwecke
erbaut. Heute ist sie eine Touristenattraktion und bietet einen
grenzenlosen Rundblick über die Stadt.
Die in der Tiefe
des Bergmassivs entspringenden Heilquellen werden von drei am Fuße
des Berges erbauten Bädern genutzt: Gellért Bad (Kelenhegyi
u. 2-4, das eleganteste Heilbad Ungarns mit Thermal-, Wannen-,
Sprudel-, Wellen- und Schwimmbad), Rudas Bad (Döbrentei
tér) und Rác Bad (Hadnagy u. 8-10). Aus der
Türkenzeit stammen die Türbe Gül Baba (Minarett /Mecset
u. 4) und das Király Bad (Königsbad) mit
Thermal-, Wannen- und Dampfbad (Fo u. 82-84). Budafok liegt Süden
der Stadt und heißt wegen seiner Weinberge „Stadt der Weine und
des Sektes“. Kellerlabyrinthe und das Museum der
Sektfabrik Törley (Kossuth Lajos u. 82-94) können
besichtigt werden.
In Pest gibt es
historische Stadteile, Plätze und berühmte Denkmäler. Neun
Donau-Brücken verbinden Buda und Pest. Die Széchenyi Lánchid
(Kettenbrücke) wurde bereits 1849 erbaut. Die Innerstädtische
Pfarrkirche am Platz des 15. März (Március 15. tér), die
Synagoge an der Dohány-Straße (Dohány u. 2.) mit dem
Jüdischen Museum, das Ungarische Nationalmuseum
(Magyar Nemzeti Múzeum, Múzeum körút 14–16.) und das
Gebäude der Großen Markthalle (Vásárcsarnok, Fovám krt.
1–3.) liegen in der Innnenstadt.
Die schönsten
Beispiele für den ungarischen Jugendstil sind die
Gebäude des Kunstgewerbemuseums (Iparmuvészeti
Múzeum, Ülloi út 33–37.), die Wohnhäuser am
Szervita-Platz (Pester Innenstadt) sowie die Gebäude der
ehemaligen Post und Sparkasse (Hold u. 4.). Das
imposanteste Bauwerk des Landes ist das von Imre Steindl zwischen
1885 und 1902 errichtete Parlament (Kossuth Lajos
tér), in dem die heilige Krone und weitere Krönungsinsignien
aufbewahrt werden. Die Basilika St. Stephan (Szent
István-bazilika Bajcsy-Zsilinszky út) ist die größte Kirche der
Hauptstadt. Die sehenswerte Andrassy Allee
verläuft schnurgerade, sie wird zu beiden Seiten von Kunstwerken
und Palästen, u.a. dem Gebäude der Ungarischen Staatsoper
(Magyar Állami Operaház, Andrássy út 22.) gesäumt. Im Stadtwälchen
liegt der Heldenplatz. Die zentrale Reitergruppe
des Millenniumsdenkmals ehrt den Großfürsten Árpád und die sieben
Stammesführer der Landnahme. Unter anderem sind das Museum
der bildenden Künste (Szépmuvészeti Múzeum), die
Kunsthalle (Mücsarnok), der Gebäudekomplex der
Burg von Vajdahunyad, Verkehrsmuseum,
Zoo und botanischer Garten einen
Besuch wert. Das Széchenyi-Bad (Állatkerti körút
11.) ist das größte europäische Heilbad mit Thermal-, Dampf- und
Wannenbädern, Schwimmbad und Strand. Die Margaretenisel
(zwischen Margareten- und Árpádbrücke) ist frei von jeglichem
Autoverkehr. Von beiden Donauufern aus ist sie bequem zu Fuß oder
mit dem Bus erreichbar.
Börzsöny-Gebirge
Im wildromantischen Börzsöny-Gebirge entspringen mehr als
335 Quellen. Erloschene Vulkane, Schluchten und Täler, Klammen und
Felsen überraschen den Wanderer im Landschaftsschutzgebiet. Auf
dem 939 Meter hohen Berg Csóványos hat man eine
gute Ausssicht, vom Hegyes-Teto aus kann man
sogar das ganze Donauknie überblicken. Die reiche Pflanzen- und
Tierwelt des Börzsöny-Gebirges, Volkskunde und archäologische
Funde sind in Szob im Börzsöny-Museum (Szent László u. 14.)
ausgestellt. Im kleinen Bergdorf Nagybörzsöny
steht die mit Holz verzierte Kirche Sankt Stephan, eine der
schönsten Dorfkirchen aus dem 13. Jahrhundert. Die Bergmannskirche
(József A. u. 1.), die Wassermühle (Széchenyi tér 10/A) und der
Wallfahrtsort Márianosztra sind einen Besuch
wert.
Cegléd
Kossuth Lajos, der bedeutende Staatsmann und talentierte
Redner hatte 1848 hier seine Werbereise für den Freiheitskampf
begonnen. Anlässlich seines 100. Todestages wurde die Statue (Szabadság
tér) aufgestellt. Im Garten der reformierten Großkirche (Szabadság
tér) befindet sich der Kossuth – Erker aus Bratislava. Auf dem
Kossuth tér steht die römisch-katholische Pfarrkirche.
Donauknie
Am Donauknie bietet sich eine wunderschöne Aussicht. Der
Fluss biegt hier nach Süden ab. Die Gegend war Schauplatz vieler
bedeutender Ereignisse im Mittelalter. Die bekanntesten
Ortschaften am rechten Donauufer sind Dömös, Esztergom,
Szentendre, Visegrád; am linken Ufer Nagymaros,
Vác, Vácrátót, Veroce und Zebegény.
Dömös
Das königliche Schloss zählte zu den beliebtesten
Aufenthaltsorten der Könige aus dem Hause Árpád. Die
rekonstruierte Gruft der Propsteikirche (Béla király utca) ist ein
Schatz der ungarischen Architekturkunst.
Esztergom
Die reizvolle Stadt am Donauknie ist Sitz des Oberhauptes
der ungarischen katholischen Kirche, des Erzbischofs von Esztergom.
In der 972 erbauten Burg von Esztergom wurde
Stephan der Heilige (1000–1038), der erste ungarische König und
Gründer des ungarischen Staates, geboren. Das Wahrzeichen der
Stadt ist die Basilika (Szent István tér), die
größte Kirche des Landes mit dem größten, weltweit einzigen, auf
Leinen gemalten Altarbild. Einmalig ist auch die aus rotem Marmor
erbaute Bakócz- Kapelle, sie ist 300 Jahre älter
als die Kirche selbst. In unmittelbarer Nähe der Basilika erinnern
die königliche Hauskapelle, die Burgkapelle und die Rosenfenster
an den ehemaligen königlichen Palast. Der Széchenyi-Platz, die
Bürgerhäuser und das Gebäude des Rathauses bieten eine „barocke
Atmosphäre“. Wahrzeichen der Wasserstadt sind die
Franziskanerkirche und das Gebäude des Ordenshauses (Pázmány Péter
u. 18.).
Gödöllő
Das königliche Schloss Gödöllő (Szabadság tér 1.)
ist eines der größten Bauwerke des ungarischen Barock. Es wurde in
den Jahren 1744-48 nach Entwürfen von András Mayerhoffer
errichtet. Der ungarische Architekt Miklós Ybl gab dem Bau nach
1867 seinen heutigen doppelten U-Grundriss. Zu dieser Zeit erhielt
das Königspaar, Franz Joseph I. und Elisabeth, dieses Schloss als
Geschenk. Sissi liebte das ungarische Volk und das Land und
erholte sich in Gödöllő von den Intrigen am Hofe. Zwischen den
beiden Weltkriegen war das Schloss Sitz des Landverwesers Horthy.
Die Andachtskirche von Máriabesnyo wurde aufgrund ihrer 700 Jahre
alten, Wunder bewirkenden Maria-Gnadenstatue zu einem bekannten
Wallfahrtsort. Der bei Mogyoród errichtete Hungaroring ist
alljährlich Mitte August der Austragungsort für das berühmte
Formel-1-Autorennen „Großer Preis von Ungarn“.
Nagymaros
wurde im Mittelalter gegründet. Von der
Julianus-Aussichtsplattform (Hegyesteto, 482 m) aus kann man bis
Visegrád schauen. Eine Fähre verbindet Nagymaros mit Visegrád. Die
römisch-katholische Kirche (Szent Imre tér) ist ein großartiges
Werk der Gotik des 14. Jahrhunderts.
Ócsa
Die aus dem 13. Jahrhundert stammende Basilika der
Prämonstratenserpropstei (Bercsényi u. 2.) bezeugt die ungarische
romanische Baukunst. Auf dem reformierten Friedhof (Temeto u.)
sind geschnitzte Grabhölzer, so genannte „Kopjafák”
und Grabmale zu sehen.
Pilis-Gebirge
Die Höhlen wurden bereits von den Urmenschen benutzt, die
Römer haben hier Beobachtungstürme gebaut. Der höchste Punkt ist
die Pilis-Spitze (Pilis-teto 756 m). Das Landschaftsschutzgebiet
Pilis wurde 1981 von der UNESCO zu einem
Biosphären-Reservat erklärt. Der Parkwald von Pilis ist
ein Ausflugsparadies. Die Felsenfiguren der Steinberge (Ko-hegy),
die Wildsteher-Steine (Vadálló-kövek) und das Aussichtsplateau des
„Predigerstuhles“ (Prédikáló-szék) bieten ein vollständiges
Panorama auf das Donauknie.
Ráckeve
An einem Donauarm liegt das beliebte Erholungsgebiet und
Zentrum der Angler und Wassersportler. Im prunkvollen barocken
Schloss Savoyen (Kossuth L. u. 95.) finden heute Konferenzen
statt. In der einzigen gotischen
serbisch-griechisch-orthodoxen Kirche Ungarns sind
Sterngewölbe, Rokoko-Ikonostase und die mittelalterlichen Fresken
im byzantinischen Stil besonders sehenswert.
Százhalombatta
Das Matrica-Museum (Gesztenyés út 1–3.) führt den
Namen der Stadt Százhalombatta aus der Römerzeit. Einmalig ist das
Urzeit-Freilichtmuseum, ein 6 ha großer archäologischer Park
(István király út 4.). Százhalombatta enthält die Worte „hundert
Hügel“ - Hinweis auf die Bestattungstraditionen in der Urzeit, als
die Gräber in Form von Hügeln errichtet wurden.
Szentendre
Verwinkelte Straßen, sieben Kirchtürme, farbenfrohe Häuser, enge
Gässchen, zwei Dutzend Museen und das mediterrane Flair machen die
Stadt Szentendre zum Touristenmagneten am Donauknie. Nostalgie
suchende Touristen finden hier Geschäfte, Restaurants,
Zunftschilder, schöne Gebäude am Hauptmarkt, attraktive Fotomotive
und das Margit-Kovács-Museum, eines der
populärsten Museen des Landes (Vastagh György u. 1.) mit den
liebenswerten Figuren der Keramikkünstlerin (1902–1977). Seit
Gründung der „Gesellschaft der Maler von Szentendre“ 1928
veranstaltet die Organisation zahllose Ausstellungen mit den
Lebenswerken der im 20. Jahrhundert in der Stadt lebenden oder mit
der Stadt verbundenen Künstler in den schönsten Häusern und
Baudenkmälern der Stadt. Das Szabó Marzipanmuseum
(Dumtsa J. u. 14.) stellt den süßen Grundstoff in vielen Formen
vor. Das Konditoreimuseum Dobos bietet die Original- „Dobostorte“
an. Im Haus der Volkskünste (Rákóczi u. 1.) kann man die
Volkskunst aus dem Komitat Pest kennen lernen, im „römischen
Lapidarium“ (Dunakanyari körút 1.) sind die antiken Funde der
Stadt Ulcisia Castra aus dem 1. bis 4. Jahrhundert zu besichtigen.
Das nationale Weinmuseum (Bogdányi út 10.) erwartet die Liebhaber
guter Weine.
Vác
Vác ist seit über 1000 Jahren Bischofssitz am Ufer der Donau. Bis
Vác fuhr 1846 die erste Bahn Ungarns und zwar von Pest aus mit
„rasender“ Geschwindigkeit von 30 Kilometern pro Stunde. Der
Konstantin-Platz wird vom imposanten klassizistischen Gebäude der
bischöflichen Kathedrale beherrscht. Der Bischofspalast
(Migazzi Platz 1.) ist eine Schöpfung des 18. Jahrhunderts. Als
besonders kostbar gelten der Tabernakel der Kirche und das
Ordenshaus der Piaristen (Szentháromság tér). Einer der schönsten
Barockplätze des Landes ist der „Platz des 15. März“. Die „Kirche
der Weißen“ (Fehérek temploma, Március 15. tér 24.) wurde nach den
weißen Mönchsgewändern der Dominikaner benannt. Die historischen
Zeugnisse der Stadt werden in der Sammlung Gyula Hincz (Káptalan
u. 16.) gezeigt. Die Brücke über den Bach Gombás ist die einzige
mit Skulpturen verzierte barocke Steinbrücke in Ungarn.
Visegrád
Der Palast von König Matthias, dem großen Herrscher in der Zeit
der Renaissance, war ein mit einem roten Marmorbrunnen
geschmückter, wunderschöner Gebäudekomplex mit 350 Zimmern und
einer der prachtvollsten königlichen Wohnsitze der damaligen
Epoche. Die Archäologen haben den unter einer 15 Meter dicken
Schuttschicht begrabenen Palast mit dem Renaissanceschmuckhof und
dem Herkulesbrunnen freigelegt, originalgetreu
rekonstruiert und wieder aufgebaut. Die Originalteile des
Herkulesbrunnens werden im fünfstöckigen Salomonturm
(Salamon-torony, Salamon-torony u.), der aus dem 13. Jahrhundert
stammt, aufbewahrt. Der Turm ist Teil der Befestigungsanlage, der
die Wasserbastei und die Burg
auf dem Burgberg mit einer starken Burgmauer verbunden hat. Drei
Sehenswürdigkeiten sind von besonderer Bedeutung: die Ruine des
etwa 330 errichteten Militärlagers der Römer auf dem Sibrik-Hügel,
der Nagyvillámer Aussichtsturm auf dem Schwarzenberg (Fekete-hegy),
das größte Ausflugsgebiet der Hauptstadt mit Sommerrodelbahn,
Jurtenlager, Campingplatz, Waldgaststätte, Spielplätzen und einem
Wildgehege auf dem Nussberg (Mogyoró-hegy).
Zebegény
Die römisch–katholische Kirche (Petofi tér) gehört zu den
schönsten Beispielen des ungarischen Jugendstils. Die Sammlung
über die Schifffahrtsgeschichte (Szonyi István út 9.) zeigt
Erinnerungen und den Lebensweg eines aus Zebegeny stammenden
Schiffskapitäns.
Zsámbék
In der sehenswerten Ruinenkirche werden in jedem Sommer
Theateraufführungen veranstaltet. Der türkische Brunnen
(Török-kút, Táncsics u. 16.) und das einzige Lampenmuseum
(Magyar u. 18.) Ungarns sind einen Besuch wert.
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Mitteltransdanubien
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Westlich von Budapest
und nördlich vom Balaton findet man „Königliche Städte“,
wunderschöne Landschaften, wildromantische Gebirge, fischreiche Seen,
angenehme Spazierwege, weltberühmtes Porzellan. Zahllose
archäologische Funde beweisen, dass dieses Gebiet schon seit Urzeiten
bewohnt wurde. In der Region gibt es viele Denkmäler, Straßen waren
hier schon vor zweitausend Jahren vorhanden.
Agárd
ist der bedeutendste Badeort am Velence-See. Ein
modernes Thermalbad erhält das 36°C warme Heilwasser
aus einer Quelle, die im Bika-Tal die Eroberfläche durchbricht. In
Agárdpuszta kann das Geburtshaus des bekannten Schriftstellers Géza
Gárdonyi (1863-1922) besichtigt werden. Eine Ausstellung informiert
über die Fischerei und die Schilfernte auf dem See.
Alcsútdoboz
Einzigartig ist das 40 Hektar große Arboretum. 1825
ließ Erzherzog Joseph, Palatin von Ungarn, den ersten Ziergarten mit
300 verschiedenen Pflanzenarten eröffnen. In der neobarocken Kapelle
informiert eine Ausstellung über die prächtigen Gärten der ehemaligen
Aristokratie.
Bakony-Gebirge
Im 19. Jahrhundert war das wildromantische Bakonygebirge mit den
riesigen Wäldern ein gutes Versteck für Strolche, Räuber und
Wegelagerer. Der Hochbakony (Magas-Bakony) ist ein
Landschaftsschutzgebiet mit herrlichen Buchenwäldern, malerischen
Bächen, 1100 Höhlen und Grotten. Recht schwierig ist der Weg zur
Odvas-Ko-Höhle, einer Behausung des Urmenschen. In
den Wäldern leben Hirsche, Rehe, Mufflons, Wildschweine, Wildkatzen
und 104 streng geschützte Vogelarten. Auf dem höchsten Berg, dem Koris
(709 m) befindet sich ein Aussichtsturm. Am Ortsende von Szentgal
liegt der zweitgrößte, seit Urzeiten existierende Taxuswald
Europas.
Csákvár
war einst das Töpferzentrum Transdanubiens. Die Tonwaren sind mit
gelber und grüner Farbe verziert. Das Heimatmuseum Vértes zeigt
Andenken an die Zünfte, Funde aus der Römerzeit (Floriana) und
Kunstgegenstände (Kossuth u. 2). Im Zentrum von Csákvár steht das
monumentale Gebäude des Schlosses Esterházy. Es hatte
– wie damals üblich- mehrere Funktionen: als Kapelle, Theater,
Bildergalerie und verfügt über einen Jagdsaal und eine Reitschule.
Csesznek
Auf einem Berg stehen die Ruinen der 1263 erbauten gotischen Burg
Csesznek.
Herend
Aus Herend stammt das weltberühmte Herender Porzellan,
im 19. Jahrhundert wurden damit die Herrenhäuser in London und Wien
ausgestattet. Die schönsten Produkte der 1826 gegründeten
Porzellanmanufaktur kann man im Porzellanmuseum (Kossuth Lajos u. 140)
besichtigen.
Komárom
Die Stadt an der Donau hatte schon immer eine besondere strategische
Bedeutung. König Stephan I. ließ hier im 11. Jahrhundert eine
Erdfestung errichten, zwischen 1850 und 1877 wurden
Befestigungsanlagen erbaut. Die drei Festungen sind einzigartige
militärgeschichtliche und industrielle Denkmäler. Die Festung
von Monostor ist eine der größten erhaltenen Festungen
Europas. Nach dem Friedensvertrag von Trianon 1921 wurde der nördliche
Teil der Stadt an die Slowakei abgetreten. Die
Elisabeth-Brücke verbindet die durch die Donau getrennten
Stadtteile miteinander. Am Stadtrand befindet sich das Thermalbad (Táncsics
M. u. 34-36), das Heilwasser wirkt bei rheumatischen und
gynäkologischen Beschwerden lindernd.
Magyarpolány
83 denkmalgeschützte Häuser des ehemaligen Dorfzentrums (Petöfi Str.)
wurden restauriert. Der 1780 errichtete Kreuzweg führt zur Kapelle der
Schmerzensmutter. Hier werden die Polányer Passionsspiele
aufgeführt.
Majk
In den Einsiedlerzellen der Kamaldulenser lebten einst Mönche nach den
strengen Regeln des Schweigegelöbnisses. Die 17 Eremitenbehausungen,
verfügten jeweils über eine eigene Kapelle, Schlafnische, Werkstatt
und Kammer. Im Zentrum der Eremitensiedlung steht eine Kirche.
Martonvásár
Beethoven weilte zweimal als Gast in Martonvásár. Seine
freundschaftliche Beziehung zur Familie Brunsvick und seine zärtlichen
Gefühle für die „Unsterbliche Geliebte“ hatten ihn inspiriert, die „Apassionata“,
die Mondscheinsonate und den letzten Satz der Sinfonie Nr. 4 zu
komponieren. Das Beethoven-Museum im Schloss
Brunsvick zieht die Musikliebhaber an. Der Schlosspark ist
ein herrliches Arboretum mit einem großen englischen Garten.
Alljährlich finden im Sommer Beethoven-Konzerte statt.
Pápa
Bereits 1051 wurde die Stadt erstmals schriftlich erwähnt. Das 1531
gegründete reformierte Kollegium, die von Protestanten errichtete
Druckerei und das Gymnasium sind weithin berühmt. Die barocken Häuser
am Hauptplatz wurden wunderschön restauriert. Sehenswert ist die
römisch-katholische Pfarrkirche, ihre Fresken stammen vom namhaften
österreichischen Meister Anton F. Maulbertsch. Inmitten einer
Parkanlage steht das Schloss des Grafen Esterházy (Fo
tér 1), welches Musikschule, Schlossmuseum, Ausstellung und Bibliothek
beherbergt. Die über 200 Jahre alte Blaufärberwerkstatt ist heute
Blaudruckmuseum (Kékfesto Múzeum, Március 15. tér
12). Die Sammlungen und das Museum des reformierten
Kirchendistrikts von Transdanubien (Egyháztörténeti és
Egyházmuvészeti Múzeum, Március 15. tér 9) präsentieren Exponate der
sakralen Kunst, der Bibel- und Schulgeschichte sowie
Kircheneinrichtungen und liturgische Gefäße aus dem 17. und 18.
Jahrhundert. In der Vorhalle der römisch-katholischen
Benediktinerkirche (Fo u. 10) befindet sich das riesige Holzkreuz mit
dem „Mohren Christus“.
Sümeg
Die die im 14. Jahrhundert auf dem Hügel erbaute Burg von
Sümeg überragt den Ort. Im Burghof werden an mittelalterliche
Ritterturniere erinnernde Burgspiele aufgeführt. Sehenswert sind der
Bischofspalast (Szent István tér 10), die Franziskanerkirche (Szent
István tér 7) und die römisch-katholische Pfarrkirche (Bíró Márton
utca) mit Fresken von Anton F. Maulbertsch.
Székesfehérvár
Fürst Géza gründete die Stadt 972 als Alba Regia. Die ehemalige
ungarische Königsstadt liegt in der geografischen
Mitte von Mitteltransdanubien. In der Hauptkirche wurden innerhalb von
500 Jahren 37 Könige, 39 Königinnen gekrönt und 15 Herrscher
bestattet. Hier wurden die Heilige Krone und das Staatsarchiv
aufbewahrt, einst hielt der „Landtag“ seine Sitzungen ab. Die Stadt
spielte eine außergewöhnliche Rolle im Mittelalter. Die Fresken in der
Franziskanerkirche erinnern an das kurze Leben des
heiligen Emmerich. Das Ordenshaus der Franziskaner zeigt eine Sammlung
sakraler Kunst. Das Rathaus ist ein Zeugnis des ungarischen Zopfstils.
Vom 11. bis 14. Jahrhundert gehörte die Stephansbasilika.
zu den bedeutendsten Gebäuden des Landes. Hier stand auch der so
genannte „Königsstuhl“, das wichtigste Symbol der
Rechtssprechung. Die Krönungskirche wurde 1602 von
den Türken gesprengt, heute sind nur noch die Grundmauern in der
Nationalen Gedenkstätte (mittelalterliches Ruinenfeld) und das
Mausoleum (Sarkophag von König Stephan I.) zu sehen. Im Dom wird die
Kopfreliquie von König Stephan I. aufbewahrt. Das einzig erhaltene
mittelalterliche Bauwerk der Stadt ist die St.-Annen-Kapelle
aus dem 15. Jahrhundert. Sehenswert ist die Zisterzienserkirche, einst
Kirche des heiligen Johannes von Nepumuk (Fo utca). Exponate der
Stadtgeschichte und archäologische Funde zeigt das
König-Stephan-Museum (Fo u. 6.). Viele Adelspaläste und
Bürgerhäuser der Stadt, die seit 1777 Bischofssitz ist, präsentieren
den Barockstil. Die Wohnhäuser am klassizistischen Vörösmarty-Platz
tragen die Handschrift von Miklós Ybl (1814-1891), der hier geboren
wurde. Wunderschön ist die Blumenuhr (Fo utca) aus echten Blumen. Viel
Wert legt man auf die Erhaltung der volkstümlichen Baudenkmäler (z. B.
die Skanzen des Palaststadtviertels (Rác u. 11) - 12 Bauernhäuser und
eine serbische Kirche). An der Burg Bory hat der
Bildhauer Jeno Bory (1879-1959) eigenhändig jahrzehntelang gebaut (Máriavölgyi
út 54). Im Budenz-Haus (Arany János u. 12) werden der
Nachlass der Familie Ybl und Werke der besten ungarischen Künstler der
Jahrhundertwende ausgestellt. Eine interessante Puppensammlung bietet
das Puppenhaus von Fehérvár (Fehérvári Babaház, Megyeház u. 17/A).
Tata
Die „Stadt der Gewässer“ war im Mittelalter eine der
beliebtesten Erholungsorte der Könige. Am Ufer des Alten Sees, auf dem
man Wassersport treiben und Dampferfahrten machen kann, steht die Alte
Burg mit dem Kuny-Domokos-Museum. Das älteste Baudenkmal der Stadt ist
die Cifra-Mühle aus dem 16. Jahrhundert (Bartók Béla
u. 3). Die Nepomucénus-Mühle (Alkotmány u. 1)
beherbergt das deutsche Nationalitätenmuseum mit einer
ethnographischen Ausstellung und Zeugnissen der Kultur der in Ungarn
lebenden deutschen Minderheit vom 17. Jahrhundert bis heute. Die
Gips-Kopien von 96 weltberühmten antiken Statuen (Venus von Milo, Nike
von Samothrake, Laokoongruppe) sind im „Museum für
griechisch-römische Skulpturkopien“ (Szobormásolatok Múzeuma,
Hosok tere 3) im Gebäude der ehemaligen Synagoge zu finden. Einmalig
sind das Naturschutzgebiet am Kreuzwegberg und das geologische Museum.
Am geschützten Quellensee liegen Sportplätze und das populäre
Fényes-Bad.
Tác
Genau eine römische Meile vom heutigen Dorf entfernt erstreckt sich
das Ruinenfeld von Gorsium. Ursprünglich stand hier
ein römisches Lager, das im 1. Jh. erbaut wurde und im 2. Jh.
Schauplatz des Kaiserkultes und religiöses Zentrum Nieder-Pannoniens
war. Heute befindet sich hier einer der größten archäologischen Parks
Ungarns und der bedeutendste Ausgrabungs- und Fundort aus der
Römerzeit in Europa. Stadtmauern, Stadttore, Forum, Tempel, Theater,
öffentliche Bäder, Basiliken, der Palast des Stadthalters und ein Teil
des Friedhofs sind sehenswert.
Der
Velence-See
Der von der Sonne verwöhnte Velence-See liegt auf halbem Weg zwischen
Budapest und Plattensee und ist ein ideales Erholungsgebiet vom
Frühjahr bis zum späten Herbst. Pro Jahr scheint die Sonne 2050
Stunden auf die 26 Quadratkilometer große Wasseroberfläche mit der
durchschnittlichen Wassertiefe von 1,2 Metern und erwärmt das Wasser
auf 26°C. Das mineralstoffreiche, weiche Wasser regeneriert den
menschlichen Körper. Ideale Bedingungen bieten die vom Velence-Gebirge
herüberwehenden Winde für Segelsportler. Das dichte
Schilf, das den See etwa ein Drittel bedeckt und die Buchten bieten
gute Angelmöglichkeiten und Raum für ein
Vogelreservat, in dem 28 verschiedene Vogelarten regelmäßig brüten. Im
Winter kann man auf dem zugefrorenen See Schlittschuh laufen und
Eissegeln trainieren. Im Sommer fährt ein Ausflugsschiff ab Hafen
Agárd bzw. Velence zur Mückeninsel. Im Erholungsort Velence wurde vor
70 Jahren ein Yachtklub gegründet. Unter Denkmalschutz stehende
Kellerzeilen und Kelterhäuser findet man an den sonnigen Hängen des
Berges Bence. Die beiden historischen Monumente von Pákozd
erinnern an den Mut und die Tapferkeit der ungarischen Soldaten, der
Obelisk wurde zum 100. Jahrestag des Sieges der Schlacht von Pákozd
aufgestellt. Im Arboretum von Pákozd-Sukoró gibt es etwa 250 Baum- und
Straucharten.
Vértesszolos
wurde durch den Fund von Urmenschenknochen bekannt. Wissenschaftler
nennen ihn „Samu“, einen der ältesten Menschen
Europas, dessen Behausung, Fußabdruck, Halswirbelknochen, Werkzeug und
Feuerstelle 1965 in der Nähe von Vértesszolos freigelegt wurden.
Abdrücke von Urpflanzen und versteinerte Tierfußspuren wurden hier
ebenfalls gefunden.
Vértes-Gebirge
Wanderwege führen durch enge Täler und weite Hochebenen. Im
Landschaftsschutzgebiet Vértes wachsen viele seltene
Pflanzen. Der gehaltlose rote Boden der Bauxitgrube von Gánt und
Meleges wirkt dagegen wie eine Mondlandschaft. Zahlreiche Burgruinen
stehen auf den Felsklippen. Der 3,5 km lange
geologisch-botanische Lehrpfad zwischen Csákvár und Gánt
führt über den Berg Haraszt und durch das Kölik-Tal. Das Gebirge ist
sehr reich an Wild. Die Gebirgsorte sind idyllisch gelegen, sauber und
gastfreundlich. In Vérteskozma gibt es besonders hübsche alte
Bauernhäuser.
Veszprém
wurde auf mehreren Hügeln errichtet und heißt auch „Stadt der
Königinnen“. Veszprém war das erste Bistum Ungarns
und nur die Bischöfe dieser Stadt hatten das Recht, die ungarischen
Königinnen zu krönen. Auf dem Burgberg sieht man denkmalgeschützte
Bürgerhäuser. Zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert stand hier eine
königliche Burg, das Heldentor diente als Eingang. Unweit davon erhebt
sich der Feuerturm (Vár u. 9).). Die Stadt besitzt einzigartige
Schätze der ungarischen Kirchengeschichte. Sehenswert sind die Fresken
in der frühgotischen Gisela-Kapelle (Vár u. 18) und
die Ausstellung sakraler Kunst und Kirchengeschichte. Der Bau der
ältesten Bischofskathedrale (Vár u. 18-20) Ungarns wurde von der
ersten ungarischen Königin, der bayrischen Herzogstochter Gisela,
angeordnet. Das gotische Gisela-Reliquiar aus dem 14. Jahrhundert ist
ein Geschenk der Stadt Passau. Wahrscheinlich war die im 10.
Jahrhundert erbaute Kapelle St. Georg (Vár u. 20) die
erste Kirche Ungarns. Der Sitz des Propstes (Vár u. 18) ist
gleichzeitig Amtssitz des Erzbischofs. Die Statuen des Königspaares
(Stephan der Heilige und Königin Gisela) wurden auf der
Aussichtsterrasse am Rande der Burg aufgestellt, von hier bietet sich
ein wunderschöner Ausblick auf die Talbrücke, die über den Bach Séd
führt und das Wahrzeichen der Stadt ist.
Im Königin-Gisela-Museum (Vár u. 35) sind u. a.
sakrale Kunstschätze des römisch-katholischen Erzbistums und die
Schatzkammer des Erzbistums zu besichtigen. Das Dezso-Laczkó-Museum (Erzsébet
sétány 1) zeigt die Geschichte des Bakony-Gebirges und des
Balaton-Oberlandes.
Zirc
liegt im Herzen des Bakonygebirges. Schon 1182 errichteten
Zisterziensermönche hier ihr Kloster. Das Hauptaltarbild in der
barocken Abteikirche schuf Anton F. Maulbertsch 154. Im Abteigebäude
ist die Reguly-Antal-Gedenkbibliothek (Rákóczi u.1)
untergebracht. Das naturwissenschaftliche Museum des
Bakony präsentiert Naturschätze, eine Fülle von Pflanzen, Insekten und
Tieren aus der hiesigen Vogelwelt, Terrarien, Aquarien und
Illustrationen. Der Bach Cuha fließt durch das Arboretum von Zirc (Damjanich
u. 19), hier gedeihen 600 verschiedene Baum- und Straucharten und eine
400-jährige Eiche. Im Geburtshaus des Wissenschaftlers Antal Reguly,
befindet sich das nach ihm benannte ethnographische Museum (Rákóczi
tér 10).
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Südtransdanubien
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Im Süden
der ehemaligen römischen Provinz Pannonia
kennzeichnen üppige Wälder, endlose Ebenen, verträumte Täler und
sanfte Hügel das Gebiet südlich des Balaton zwischen der Donau und dem
südlichen Grenzfluss Drau. Das angenehme Klima und die saubere Luft in
dieser Region lädt zu Ausflügen, sportlichen Aktivitäten,
Besichtigungen der reichlich vorhandenen Denkmäler und zu
Naturbeobachtungen ein. Teil des Weltkulturerbes der
UNESCO ist der frühchristliche Friedhof von Pécs.
Abaliget
Berühmt ist die Tropfsteinhöhle mit heilklimatischer
Wirkung.
Decs
ist das Zentrum von Sárköz, hier werden die
Volkskunst-Traditionen wie weben, sticken, klöppeln, Eier
bemalen, Fransen binden und Perlen auffädeln, gepflegt, ein Besuch des
Heimatmuseums (Tájház, Kossuth L. u. 34) ist empfehlenswert.
Dombovár-Gunaras
Die Stadt wurde nach der Burg des Grundherren Pál Dombo
benannt. Heute steht nur noch ein Teil der Ruine am Kapos-Ufer, nach
den nistenden Vögeln Storchenburg genannt. Das Heil- und
Thermalbad bietet Linderung bei Schmerzen, Rheuma und
Entzündungen. 7 Schwimmbecken, Riesenrutschen und einen großen Park
findet man im Strandbad.
Gemenc
ist der schönste Auwald der Donau. Durch das geringe
Landschaftsgefälle verzweigen sich Sió und Donau und umspülen viele
kleine Inseln. Weiher, Sümpfe, Altwasser und Inseln prägen das
Landschaftsschutzgebiet. Weiden, Eichen, Pappeln, Maiglöckchen,
Fischreiher, Bussarde, Schwarzstörche, Silberreiher, Wasservögel und
Hirsche bevölkern die Inseln. Der Wald von Gemenc kann nur per Schiff
oder Schmalspurbahn erreicht werden.
Harkány
Entlang der Bruchlinien an der Südgrenze des Villány-Gebirges
tritt Heilwasser mit hohem Schwefelanteil an
die Erdoberfläche. Harkány ist seit 200 Jahren anerkannter Kurort. Das
Heilwasser stammt aus einer Schwefelquelle und enthält Sulfidionen in
Gasform. Im Heil- und Strandbad (Kossuth L. u. 7) von
Harkány wird es bei Rheuma, Hautkrankheiten, nach Knochenbrüchen,
Unfällen, bei Gelenk- und Nervenentzündungen, Frauenleiden und als
Trinkkur bei Magenproblemen verordnet. Großer Beliebtheit erfreut sich
der großzügige Badekomplex mit modernster Technik.
Kaposvár
Der Name der Stadt erinnert an die kleine, von Sumpfgebieten des
Flusses Kapos umgebene Burg, die zur Verteidigung der Gegend diente.
Die Kleinstadt liegt zwischen Balaton und Mecsek-Gebirge. Das
markanteste Gebäude ist die Liebfrauenkirche, seit
1993 bischöflicher Dom. Bunte, handbemalte Glasfenster schmücken das
Rathaus. Die schönsten Jugendstilbauwerke sind das Hotel Elisabeth (Noszlopy
utca), das Haus Dorottya und das Gergely-Csiky-Theater. Das
ehemalige Komitatshaus (Fo u. 10) ist eines der
geschmackvollsten klassizistischen Gebäude Transdanubiens. Das
Rippl-Rónai-Gedenkmuseum (Rómahegy) stellt das Lebenswerk des Malers
vor. Die Pannon-Reiterakademie ist die beste Ausbildungsstätte für
Pferdefachleute und die Pferdedressur. Berühmt sind das internationale
Springreitturnier im März und der Weltcup im
Preisspringen im Oktober. Das salzhaltige Heilwasser des
Thermal- und Strandbades (Csik Ferenc sétány 1), wird
therapeutisch genutzt. Der Stausee von Deseda bietet Wassersport- und
Angelmöglichkeiten.
Mecsek-Gebirge
Berge und Täler, saubere Luft, wunderschöne Landschaften, die bunte,
geschützte Pflanzenwelt, die Felsformationen des Jakab-Berges
(592 m), die Vielzahl der Wasserfälle im
Melegmány-Tal prägen das Gebiet. Der höchste Berg heißt
Zengo (682 m). Sehenswert ist der 28 ha große
Maronenwald. Im Tal von Óbánya gibt es idyllische Dörfer, Wanderwege
sowie Arboreten in Kisújbánya und Püspökszentlászló.
Mohács
ist Schauplatz des fröhlichen ungarischen Volksbrauches, des „Buscho-Umzugs“.
Den Faschingsumzug bestreiten furchterregende, lärmende Buschos, bei
Anbruch der Nacht wird mit einem Feuer der Winter beerdigt und der
Frühling begrüßt wird. Mohács ist auch mit einem der größten
Schicksalsschläge Ungarns eng verbunden: mit der Niederlage auf dem
Schlachtfeld von Mohács am 29. August 1526. Etwa 20.000 ungarische
Soldaten, darunter König Ludwig II., fielen in der Schlacht, danach
begann die 150 Jahre währende Türkenherrschaft. Am 400. Jahrestag der
Schlacht wurde die Votivkirche, die „Gedenkkirche auf dem
Schlachtfeld“ (Széchenyi tér) gestiftet. Das
Dorottya-Kanizsai-Museum (Szerb u. 2) informiert über die Geschichte
der Stadt und die Schlacht. Das Nationalitätenmuseum (Városház u. 1)
präsentiert Volkstrachten und Textilkunst der Kroaten. Die Historische
Gedenkstätte Mohács liegt am Weg nach Sátorhely.
Orfu
An den Seen von Orfu befinden sich Strandbäder, Urlaubersiedlungen,
Angelplätze, man kann schwimmen und rudern, wandern, reiten, Rad
fahren und das Mühlenmuseum besichtigen.
Pécs
Die alten Römer errichteten aus dem Gestein des Mecsek-Gebirges und
dem Karstwasser eine Siedlung am Fuße des Berges Misina. „Sopiane“
war ein wichtiges Zentrum des frühen Christentums. Aus dem 4.
Jahrhundert stammt eine Begräbnisstätte mit 16 Bauwerken,
deren einmaliger Wert von der UNESCO mit der Aufnahme in die Liste des
Weltkulturerbes gewürdigt wurde. Hervorzuheben ist
das frühchristliche Mausoleum (Szent István tér), wo
man in der bemalten Grabkammer ein Christusmonogramm und die Überreste
von drei Sarkophagen freigelegt hat. Seit 1009 ist die Stadt
Bischofssitz. Römische Grabkammern, türkische Moscheen, schlanke
Minarette, kunstvolle Keramiken aus Zsolnay, Mandelbäume, gemütliche
Lokale und Cafés prägen Pécs (Fünfkirchen). Auf dem Domplatz
steht die Basilika mit kostbaren Kunstschätzen und
Fresken der Maler Bertalan Székely und Károly Lotz, mittelalterliche
Skulpturen und Steinmetzarbeiten zeigt das Lapidarium.
Die Barbakane (Esze Tamás u. 2) aus dem 15. Jahrhundert, eine runde
Bastion, schützte den Haupteingang der Bischofsburg.
An 150 Jahre Türkenbesatzung erinnern die „Djami“
(Moschee) des Paschas Ghasi Kasim (Széchenyi tér), die Moschee des
Paschas Jakowali Hassan (Rákóczi u. 2) und das Grabmal (Türbe) des
Idris Baba (Nyár u. 8). Aus der Barockzeit stammen die Einrichtungen
von Kirche und Kloster des Franziskanerordens (Ferencesek utcája 35).
Sehenswert sind die Allerheiligenkirche (Mindenszentek-templom,
Tettye utca), das Karmeliterkloster und die Liebfrauenkapelle von
Havashegy. Der Zsolnay-Brunnen am Hauptplatz (Széchenyi
tér) ist ein Prachtstück des Jugendstils.
In der Straße Káptalan utca befinden sich viele Museen und
Kunstgalerien mit den unterschiedlichsten Sammlungen und
Ausstellungen. In der Synagoge (Kossuth tér) haben 1000 Gläubige
Platz, die Orgel ist ein Meisterwerk der Firma Angster aus Pécs.
Pécsvárad
Die Benediktinerabtei ist eine Gedenkstätte der
ungarischen Staatsgründung. Bischof Asztrik, der erste Abt der 1000
gegründeten Abtei, überbrachte König Stephan I. die heilige Krone aus
Rom. Im 13. Jahrhundert wurde die Burg errichtet, das Burgmuseum (Vármúzeum,
Vár u. 45) zeigt archäologische Funde.
Siklós
In der südlichsten Stadt Ungarns steht die Burg von Siklós,
eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Burgen, 1294 erstmals
urkundlich erwähnt. Sehenswert sind die gotischen Erker (14. und 15.
Jh.) und die Burgkapelle, die Renaissance-Barbakane mit der Zugbrücke
und die barocke Burg. Das Burgmuseum beherbergt Kerkermuseum,
Lapidarium und die Geschichte der Pécser Handschuhe. Die Moschee des
Malkoc Bei (Vörösmarty utca) wurde restauriert. Im ehemaligen
Franziskanerkloster finden alljährlich internationale Keramik –
Symposien statt.
Szenna
Die bedeutendste Sehenswürdigkeit ist das Freiluft-Dorfmuseum
(Múzeumfalu, Rákóczi u.2). Die Gebäude wurden an ihrem alten Standort
zerlegt und danach auf dem Museumsgelände nach traditioneller Methode
wieder aufgebaut und erinnern an ein altes Straßendorf.
Szekszárd
Die Stadt liegt am Schnittpunkt verschiedenartiger Landschaften. Dem
Weinbau verdanken die Bewohner der Stadt ihren guten Ruf, besonders
beliebt sind die Rotweine aus dem Szekszárder Weingebiet.
Die Liszt-Gedenktafel am Augusthaus (Széchenyi u. 36-40) belegt den
Aufenthalt des berühmten Komponisten. Im Komitatshaus (Béla tér)
präsentiert eine Franz-Liszt-Gedenkausstellung den
Flügel, Briefe und eine Büste des genialen Pianisten und Komponisten.
An den bedeutenden Dichter des 20. Jahrhunderts, Mihály Babits,
erinnert ein Museum, welches in seinem Geburtshaus (Babits M. u. 13)
eingerichtet wurde. Der mittelalterliche Stadtkern befand sich am
heutigen Béla-Platz, wo die größte einschiffige Barockkirche Europas,
die Kirche Sankt Ladislaus steht. Im Hof des
klassizistischen Komitatshauses befindet sich die Ruine der im 11.
Jahrhundert errichteten Benediktinerabtei. Die Deutsche Bühne Ungarn (Garay
tér) produziert deutschsprachige Theateraufführungen.
Szigetvár
In Szigetvár entdeckt man auf Schritt und Tritt Zeugnisse aus
der Türkenzeit. Seit der Schlacht gegen die Türken 1566 ist
die Burg das Symbol für die uneigennützige Heimatliebe. Ein
gigantischer Löwe erinnert als Denkmal an den Burghauptmann Miklós
Zrinyi und die Helden von Szigetvár. Auf dem ehemaligen Schlachtfeld,
heute Park der ungarisch-türkischen Freundschaft, stehen seit 1996 die
Portraits der Feldherren Miklós Zrinyi und Sultan Suliman II., der
auch in der Schlacht gefallen ist, nebeneinander.
Zu den Baudenkmälern aus der Türkenzeit gehören die Moschee von Ali
Pascha, heute eine barocke Pfarrkirche (Zrinyi tér 9), das türkische
Haus (Bástya u. 3) aus dem 16. Jahrhundert, eine Moschee mit Minarett.
Das Miklós-Zrinyi-Burgmuseum (Vár u. 19) präsentiert
eine Ausstellung über die Burggeschichte. Das salz- und jodhaltige
Wasser des Thermalbades (Tinodi u. 23) wirkt lindernd bei Rheuma und
Erkrankungen des Bewegungsapparates.
Villány
„Der Wein von Villány ist ein eleganter Wein, der Wein der Kavaliere
und der Damen“ schrieb einst Béla Hamvas in seiner „Philosophie des
Weins“. Das submediterrane Klima bringt die besten Rotweine des Landes
hervor, aber auch sonnengereifte, gehaltvolle Weißweine. Die
erste ungarische Weinstraße wurde im Herzen der
historischen Weinregion zwischen Villány und Siklós
eingeweiht. Sie ist 30 Kilometer lang, umfasst 8 Siedlungen und 2000
ha Weingärten. In Villány führt die Hauptstraße zwischen den
Kellereien zum Weinmuseum, das über die Geschichte des Weinbaus
informiert (Bormúzeum, Bem u. 8). Alle 2 Jahre finden im Oktober
Rotweinfestivals statt. Am Berghang befindet sich ein
Statuenpark, wo im Sommer zahlreiche Bildhauer arbeiten. Die
Skulpturen der Künstler sind seit 30 Jahren Teil der Sammlung.
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Westtransdanubien
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ist das
an die Slowakei, Österreich, Slowenien und Kroatien grenzende Gebiet,
es erstreckt sich von der Donau bis zur Drau, vom Neusiedler See bis
zum Balaton. In der Hügellandschaft liegen die an Baudenkmälern
besonders reichen Städte West-Transdanubiens. Die
Benediktinererzabtei in Pannonhalma wurde von der UNESCO zum
Weltkulturerbe erklärt. Die Region bietet zahllose
Freizeitmöglichkeiten: Wassersportarten, Wandern, Angeln, Reiten, Rad
fahren usw.. Berühmt sind die guten Weine und das angenehme subalpine
Klima.
Bük
Bad Bük liegt an der österreichischen Grenze, nur etwa 100 km von Wien
entfernt. Das Heilbad zählt zu den beliebtesten Thermalbädern
Ungarns mit internationalem Ruf und ist ein anerkannter
Kurort. Das Heilwasser ist reich an Mineralien wie Kalzium, Magnesium
und Hydrogenkarbonat, lindert Erkrankungen des Bewegungsapparates,
Verdauungsprobleme und Kreislaufstörungen. Auch Urlaubsgäste kommen
gerne nach Bük, denn sie schätzen den guten Service der Hotels und den
schönen Golfplatz des Birdland Golf & Country Clubs (mit 9 und 18
Löchern). Sehenswert ist das Szapáry Palais. Das ruhige Bükfördö
verfügt über herrliche Park- und Grünanlagen. Die klimatischen
Verhältnisse sind hervorragend.
Fertőd
Im Schloss von Fertőd fand 1770 die erste große Festlichkeit statt,
als Fürst Miklós Esterházy dem Wiener Hochadel sein neues Haus
vorstellte. Das größte und schönste Barockschloss
Ungarns wurde in einer Bauzeit von 46 Jahren errichtet. Ein mit Eiben
und Springbrunnen geschmückter Hof und ein ursprünglich im
französischen Stil - im 19. Jahrhundert im englischen Stil -
angelegter Park umgeben das Schloss. Joseph Haydn
(1732-1807) verbrachte einen großen Teil seines Lebens im damaligen
Eszterháza (heute Fertöd) als Hofkapellmeister. Im Schlossmuseum
präsentieren Wandteppiche, Wandleuchter, Mobiliar aus dem 18.
Jahrhundert und kostbare Ziergegenstände die barocke Lebensweise. Ein
Haydn-Gedenkzimmer kann in der Musikschule besichtigt werden.
Győr
Die „Stadt der Flüsse“ kann auf eine bewegte Vergangenheit
zurückblicken. Sie wurde von den Römern Arrabona genannt und ist seit
fast 1000 Jahren Bischofssitz. Győr hat schöne
Barockgebäude und ist ein beliebtes Schul- und Industriezentrum. Der
alte Stadtkern befand sich an der Mündung der drei Flüsse Donau, Rába
und Rábca. Weithin ist die Residenz des Bischofs (Püspökvár, Káptalan
domb 5/A), die Bischofsburg, sichtbar. Die ältesten Bauten sind der
Wohnturm aus dem 13. Jahrhundert und die aus dem 15. Jahrhundert
stammende Doczy-Kapelle. In der Héderváry- oder St.-Ladislaus-Kapelle
wird ein Meisterwerk der ungarischen Goldschmiedekunst, die vergoldete
Herme, das Kopfreliquiar von König Ladislaus I. (1077-1095)
aufbewahrt. Zu den wertvollsten Einrichtungen des Doms gehören die
zwei „schwarzen Altäre“. Die Fresken wurden von Anton
F. Maulbertsch angefertigt. 1731 wurden die beiden Barockstandbilder,
der Erzengel Michael (Apor Vilmos püspök tér) und das
Bundesladendenkmal (Gutenberg tér) fertig gestellt. Im
bischöflichen Priesterseminar (Papnevelde, Káptalan domb 26) sind
Schatzkammer und Bibliothek der römisch-katholischen Diözese
untergebracht. Das Borsos-Museum (Apor Vilmos püspök tér 2) zeigt
Graphiken und Skulpturen des Bildhauers Miklós Borsos
(1906-1993). In den Kasematten der Burg (Bécsi kapu tér 5) befindet
sich ein Lapidarium. Das Kreszta-Haus (Apáca u. 1) beherbergt eine
Keramikausstellung der bekannten Keramikerin aus Győr,
Margit Kovács (1902-1977).
Der schmiedeeiserne Wetterhahn auf dem Brunnenhaus am Donautorplatz
hütet eine Legende aus der Türkenzeit. Am Széchenyi-Platz stehen die
Kirche St. Ignatius mit der Nachbildung der Il Gesú
in Rom und das Ordenshaus mit dem Szechenyi-Apothekenmuseum. Beliebt
ist Schloss Zichy (Liszt Ferenc u. 20) besonders für
Konzerte und Hochzeiten. Das alte Rathaus (Rákóczi u. 1) weist
schmiedeeiserne Verzierungen auf, das neue Rathaus (Városház tér) ist
ein imposantes neobarockes Gebäude. Ein für die Stadt typischer, üppig
verzierter Erker schmückt das Rosalia-Haus (Kazinczy u. 21). Das
Schloss Esterházy (Király u. 17) beherbergt die
Gemäldesammlung.
Ják
Eines der schönsten romanischen Gotteshäuser Ungarns, die ehemalige
Benediktinerabtei, heute Pfarrkirche St. Jakob, wurde
zwischen 1214 und 1256 errichtet.
Köszeg
In Köszeg erklingen nicht nur mittags, sondern auch um 11.00 Uhr die
Glocken und erinnern an den Burgkommandanten Miklós Jurisics, der die
Türkenübermacht bekämpfte und um 11.00 Uhr besiegte. 25 Tage lang
hatte er Burg und Stadt gegen das türkische Heer von Sultan Suleiman
erfolgreich verteidigt. Die Jurisics-Burg (Rájnis
József u. 9) entstand im 13. Jahrhundert, ihre heutige Gestalt erhielt
sie nach dem Brand von 1777. Prächtige Baudenkmäler säumen den
Jurisics-Platz. Imposant ist Tor der Helden, daneben steht
das Arkadenhaus. Nahezu alle Häuser rundum stehen unter Denkmalschutz.
Das Rathaus (Jurisics tér 8) wurde im 15. Jahrhundert erbaut und trägt
Merkmale der Gotik und des Barock. Die Kirche Sankt Emmerich vereint
mehrere Baustile, die Kirche Sankt Jakob (Jurisics tér) gehört zu den
ältesten Denkmälern der Stadt. Sehenswert ist auch die
Herz-Jesu-Pfarrkirche.
Koszeg-Gebirge
Im Landschaftsschutzgebiet Koszeg gedeihen seltene Pflanzen, es bietet
herrliche Ausflugsziele, z. B. “Sieben Quellen“. Im 18. Jahrhundert
wurden die Steier-Häuser erbaut. Der Irottko
ist mit 883 Metern der höchste Berg Transdanubiens.
Die Weinkellerzeile in Cák besteht aus acht denkmalgeschützten
Kelterhäusern. Auf dem 568 Meter hohen Berg über Velem steht die im
13. Jahrhundert erbaute Kapelle des heiligen Vid.
Sehenswert ist auch das ehemals königliche Jagdschloss,
Schloss Sibrik in Bozsok.
Nagycenk
war der Wohnsitz des bedeutenden Staatsmannes des 19. Jahrhunderts,
des Grafen István Széchenyi. (1791-1860), das Schloss
gehörte zu seinem Familienbesitz. Der „größte Ungar“ ließ die
Kettenbrücke in Budapest bauen, gründete die Ungarische Akademie der
Wissenschaften, förderte die Donaudampfschifffahrt und führte die
Rennpferdezucht in Ungarn ein. Das Schloss kann heute als
Széchenyi-Gedenkmuseum besichtigt werden. Züge der
Museumsbahn starten nach Fertoboz, von der klassizistischen Gloriette
aus hat man eine einmalige Aussicht auf den Neusiedler See. Vom
Schloss führt ein Weg zur Familiengruft, in der die Széchenyis ihre
letzte Ruhe fanden.
Pannonhalma
Auf dem St.-Martin-Berg erhebt sich der Gebäudekomplex der
Benediktinerabtei, welche zum UNESCO-Weltkulturerbe
gehört. Papst Johannes Paul II. besuchte sie anlässlich des 1000.
Jahrestages der Erzabtei.
Aus der Kirche gelangt man durch das spätromanische Prunkportal
„Porta Speciosa“ in den Kreuzgang, von hier führt ein
Verbindungskorridor in das Kloster. Mit 360.000 Bänden ist die
Benediktiner-Bibliothek eine der größten der Welt. Zum
Kloster gehören außerdem ein Gymnasium und ein Internat, Benediktiner
unterrichten hier. Das Arboretum besteht aus Abteipark und einem
Waldpark. Das Millenniumsdenkmal entstand vor rund
einhundert Jahren anlässlich des 1000. Jahrestages der ungarischen
Landnahme.
Sárvár
Einst befand sich hier die römische Siedlung namens Bassiana. Eine
lange, steinerne Brücke führt zum Tor des
Renaissance-Burgschlosses Nádasdy (Várkerület 1), das im 16.
Jahrhundert am Standort der ehemaligen mittelalterlichen Festung als
Adelssitz der Familie Nádasdy errichtet wurde. Das Schlossmuseum
präsentiert die Burg- und Stadtgeschichte, zeigt Wissenswertes über
die ungarischen Husaren und eine umfangreiche Kunstgewerbe-Sammlung.
Im Arboretum von Sárvár (Várkerület 30) stehen eine
36 Meter hohe Pyramideneiche und vier über 300 Jahre alte Eichen. Das
salzhaltige Wasser des Heilbades (Vadkerti u. 1) wird
bei verschiedenen Erkrankungen empfohlen, Sárvárer Thermalkristalle“
können auch zu Hause als Badekur angewandt werden.
Sopron
Das heutige Sopron entwickelte sich aus dem römischen Ort Scrabantia,
einer wichtigen Station an der Bernsteinstraße. Es
liegt dicht an der österreichischen Grenze zwischen Kiefernwäldern und
Weingärten, das Klima ist subalpin. Wahrzeichen der Stadt ist der 61 m
hohe Feuerturm, wo Skulpturen, Steinmetzarbeiten und
Mauerreste im unteren Geschoss ausgestellt sind. In den oberen
Stockwerken des Turms befindet sich die Ausstellung über die
Stadtgeschichte. Den barocken Hauptplatz prägt die
„Ziegenkirche“ (Benediktinerkirche), die im 17. Jahrhundert
Schauplatz von Krönungen und Landtagssitzungen war. Das
Storno-Haus (Fő tér 8.) mit dem barocken Eckerker ist ein
Museum, prall gefüllt mit Antiquitäten und heimatkundlichen Exponaten
der Familie Storno. Die Dreifaltigkeitssäule aus dem
17. Jahrhundert ist ein Kunstwerk des ungarischen Barock. Ein
neogotisches Bauwerk des 19. Jahrhunderts ist die Kirche der Ursulinen
(Orsolya tér 2.). Die alte Synagoge (Új u. 22.) stammt vom Ende des
13. Jahrhunderts. Das Eggenberg-Haus (Szent György u. 12.) wurde im
Stil der Spätrenaissance errichtet. Die Fresken der 600-jährigen
gotischen Kirche Sankt Georg (Szent György utca) stammen aus dem 18.
Jahrhundert. Im Burgviertel laden heute elegante Geschäfte zum
Einkaufsbummel ein. Hier steht auch die Mariensäule. Die gotische
Heiliggeistkirche (Szentlélek utca) gehört zu den wertvollsten
Denkmälern der Stadt, imposant ist das vor 300 Jahren errichtete
Zwei-Mohren-Haus (Szent Mihály u. 9). Der Turm der gotischen Kirche
Sankt Michael (Szent Mihály utca) überragt die Stadt. Museumsstraße
heißt die „Templom utca“, verschiedene Galerien und
Sammlungen reihen sich aneinander. Im ehemaligen Franziskaner- und
späteren Benediktiner-Ordenshaus (Haus Nr. 1) ist der mittelalterliche
Kapitelsaal, ein großartiges Baudenkmal, erhalten geblieben. Im
Esterházy-Palais (Haus Nr. 4.) ist eine Ausstellung über
Forstwirtschaft, Holzindustrie, Vermessungstechnik, in Ungarns
einzigem Bäckermuseum (Pékmúzeum, Bécsi u. 5.) sind
Backstube, Bäckerwohnung, Konditorei und Zuckerbäckerei untergebracht.
Das Franz-Liszt-Museum zeigt Ausstellungen über Stadtgeschichte,
Volkskunst und angewandte Kunst.
Die „Lövérek-Berge“ umgeben Sopron und bieten ideale
Ausflugsmöglichkeiten. Beliebt sind das Waldbad (Lövér körút 82) und
das Seemühlenbad (Tómalom-fürdo).
Szombathely
Die römische Stadt Savaria wurde um 50 n. Chr. von Kaiser Claudius
gegründet. Auf dem Ruinenfeld der ehemaligen Stadt (Romkert, Templom
tér 1-3) wurden die Grundmauern öffentlicher Gebäude, die Fragmente
eines Isis-Heiligtums aus dem 2. Jahrhundert
freigelegt. Der Stadthalterpalast, das Mercurius-Heiligtum, die
öffentlichen Bäder, fast 50 m Straßenbelag der Bernsteinstraße und das
Zollhaus sind sehenswert. Eine der größten Barockkirchen Ungarns ist
die Basilika (Templom tér). Der Festsaal des im
Zopfstil errichteten Bischofspalais (Püspöki Palota,
Berzsenyi tér 3) „Sala terrena“ gehört zu Ungarns
schönsten Barocksälen.
Neben der gotischen Pfarrkirche der heiligen Elisabeth (Aréna u. 1)
aus dem 14. Jahrhundert befindet sich das ehemalige
Franziskanerkloster. Im Altarraum der ehemaligen Dominikanerkirche St.
Martin sieht man gotische Wandbilder, die den berühmtesten Sohn der
Stadt, zugleich Bischof von Tour, den heiligen Martin, darstellen.
Őrség
Das Erholungsgebiet an den bewaldeten Hängen spielte schon seit dem
10. Jahrhundert eine wichtig Rolle beim Schutz der Landesgrenze (der
Name Őrség bedeutet „die Warte“). Das südlich von Körmend
und Szentgotthárd liegende Hügelland ist aus
ethnografischer und kultureller Sicht eine besondere Welt. Die
Siedlungen entstanden auf den Berggipfeln als „strategische
Siedlungen“ von jeweils fünf bis zehn Gehöften. Jedes der 18 Dörfer
bewahrte die Siedlungsform der Landnahme, nahezu jedes Dorf hat ein
altes Haus oder einen Glockenturm aufzuweisen. Der schönste
Glockenturm steht in Pankasz. Das Zentrum
der Őrség ist Oriszentpéter. Zeugnisse ländlicher Baukunst bietet das
Pityszer Museumsgehöft Szalafo. Die Kirche von Velemér (13. Jh.) hat
wunderschöne Fresken, eine mittelalterliche Kirche steht auch in
Hegyhátszentjakab. Der Vadása-See in der Nähe des
Dorfes ist ein beliebtes Naherholungsgebiet. Die Őrség ist Ungarns
größtes Landschaftsschutzgebiet. Hier wurden 200
Quellen, 15 klare Bäche, 500 große Falterarten und als botanische
Seltenheit der Frauenmantel registriert. Berühmt sind die
Töpfererzeugnisse der Region, die Gastronomie und die
volkstümlichen Traditionen (Baumstämme ziehen, Maibaum aufstellen).
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Südliche
Tiefebene
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"Das Meer der Ebene"– so beschrieb der ungarische
Dichters Sándor Petőfi die ungarische Puszta
und die Theiß. In dieser Gegend werden die
meisten Sonnenstunden gezählt, Thermalwasser
sprudelt hier reichlich.
Baja
Die Hafenstadt liegt an der Donau und am
Donauarm Sugovica. Deutsche, Kroaten, Serben und Ungarn leben
hier seit Jahrhunderten zusammen. Besonders sehenswert sind das
Rathaus (városháza, Szentháromság tér 1), ein Neorenaissance –
Gebäude, die Franziskanerkirche (ferences templom,
Bartók B. u. 1.) mit Rokokoaltar, das Altarbild der Kirche St.
Peter und Paul (Tóth Kálmán tér), die Ikonostase
der serbischen Kirche (szerb templom, Miklós u.) und das
Gebäude ehemaligen Synagoge (Munkácsy u.
9.). Die Geschichte der Fischerei zeigt das Museum (Deák
F. u. 1.), das nach István Türr, dem berühmten Sohn
der Stadt und Architekten des Kanals von Korinth, benannt wurde. Die
von der Sugovica umschlossene Insel ist ein
Touristenparadies. Es gibt Schwimmbad und Tennisplatz, der Hafen liegt
an der Rhein-Main-Donau-Wasserstraße. Die berühmte
Fischsuppe von Baja ist im Guinnessbuch der
Rekorde zu finden, jedes Jahr am zweiten Samstag im Juli köchelt
gleichzeitig in 2000 Kesseln auf offenem Feuer die Fischsuppe.
Békéscsaba
Weltbekannt sind die schmackhafte Csabaer Wurst und
die berühmten Werke der Druckerei Kner. Die evangelische Großkirche
verfügt über 2900 Sitzplätze und eine ausgezeichnete Akustik (Széchenyi
tér), sie ist Ungarns größte evangelische Kirche. Das
Munkácsy- Museum (Széchenyi u. 9.) zeigt 15 Werke des
größten Malers aus dem 19. Jahrhundert, Mihály Munkácsy. Mit 500
Quadratmetern Wandmalerei von László Patay überrascht die
Herz-Jesu-Kirche (Jézus szíve templom, Erzsébethely városrész
/Stadtteil) die Besucher.
Bugac
Die Bugac-Puszta, anerkanntes
Biosphärenreservat, ist Teil des Nationalparks
Kiskunság. Das Touristikzentrum bietet Reitervorführungen an
(Geschicklichkeit, Vorstellung der Reiter, Ausritte und
Kutschfahrten), am beliebtesten sind das Pferdetreiben und der
Puszta-Fünfer. Das Hirtenmuseum (Pásztormúzeum, Bugac-puszta) gibt
einen Überblick über den Alltag der Hirten, die Schitzereien und den
Bau der Hütten.
Csongrád
Die hübsche Stadt liegt am Zusammenfluss von Theiß und Körös. In der
Innenstadt befinden sich dreißig denkmalgeschützte
Fischerhäuser, die aus dem 14. Jahrhundert stammen. Das
Csongráder Landschaftshaus (Gyökér u. 1.) ist ein
Fischerhaus mit Ofen und Kamin. Als Freizeitmöglichkeiten bieten sich
Schiffsausflüge auf der Theiß, Jogging und Fahrradtouren am Theißufer
sowie der Besuch des Heilbades (Dob u. 3–5.) an.
Gyula
Blumen, Rosengärten, gepflegte Parkanlagen und romantische Promenaden
prägen die Stadt. Wahrzeichen der Stadt ist die gotische Burg
aus dem 15. Jahrhundert, die einzige Ziegelburg in
Mitteleuropa. Eines der schönsten Heilbäder Ungarns ist das
Burgbad von Gyula (várfürdő, Várkert/Burggarten) mit mehreren
Schwimmbecken. Es befindet sich gegenüber der Burg in einem 8,5 Hektar
großen Urpark des ehemaligen Schlosses Almásy. Das 72°C heiße
Heilwasser wird u. a. bei Erkrankungen des Bewegungsapparates,
Entzündungen, gynäkologischen Beschwerden, Nervenschmerzen und
Magenbeschwerden mit Erfolg angewendet. Die "hundertjährige
Konditorei" (Százéves cukrászda, Erkel tér 1.), zweitälteste
Patisserie im Lande (1840), ist bis heute mit dem Originalmobiliar
eingerichtet und einen Besuch wert. Der berühmte Sohn der Stadt,
Ferenc Erkel, (1810–1893) ist der Gründer der ungarischen Nationaloper
und Komponist der Opern Bánk bán, Hunyadi László, und der ungarischen
Nationalhymne. Sein ehemaliges Wohnhaus ist heute Museum (Apor Vilmos
tér 7.). Der Dürersaal (Kossuth L. u. 17.) wurde nach
Albrecht Dürer benannt, da Dürers Vater aus Gyula stammte. "Gyulai
Kolbász" ist die beliebte Gyulaer Paprika-Dauerwurst. Die
Sammlung "Heilige Jungfrau Maria" (Apor Vilmos tér 11.) enthält
Gnadenbilder, Erinnerungsstücke und Kleidungsstücke von Mitgliedern
der verschiedenen Glaubensrichtungen.
Hajós
Das Kellerdorf Hajós besteht aus 1200 Kelterhäusern.
Mit dem Bau der Kelterhäuserreihe haben die im Mittelalter hier
lebenden Schwaben begonnen. In den Wein- und Kelterhäusern kann man
Unterkunftsmöglichkeiten und wohlschmeckende Weine finden.
Hódmezővásárhely
Blumenstickereien schmücken Decken und Kissen. Die gestickten
Blumenmotive und die handgearbeiteten Keramiken der Töpfer gehören zur
Volkskunst dieser Stadt. Auf dem Hauptmarkt, dem
Kossuth-Platz steht das im eklektischen Stil erbaute
Rathaus (Városház, 1.). Die barocke reformierte
Kirche stammt aus dem 18. Jahrhundert. Das Hotel zum Schwarzen Adler (Fekete
Sas Szálló , Nr. 3.) und das Gebäude der ungarischen Kreditbank
(Magyar Hitel Bank, Nr. 5.) vertreten den eklektischen Stil. Die
Synagoge (Szeremlei u. 3.) trägt Merkmale des ungarischen Jugendstils.
Unweit der Stadt liegt die Mártélyer Feriensiedlung
mit guten Wassertourismus-Möglichkeiten.
Kalocsa
Kränze aus Paprika und zum Trocknen aufgehängte Paprikaschoten (das
unentbehrliche Gewürz der ungarischen Küche), handgemalte, bunte
Blumenmuster an den Häusern, hauchdünne, weiße
Spitzen, Stickereien mit bunten Blumenmustern und wunderschön
bestickte Volkstrachten machten die über tausendjährige Stadt Kalocsa
weltweit bekannt. Im Landschaftshaus der Volkskunst (népművészeti
tájház, Tompa Mihály u. 7.) kann man wunderbare Stickereien, Trachten
etc. bewundern, das ungarische Gewürzpaprika - Museum
(Magyar Fűszerpaprika Múzeum, Szent István király út 6.) informiert
über Geschichte, Anbau, Verarbeitung von Paprika. Die erzbischöfliche
Basilika (Szentháromság tér 1.) ist ein prächtiges Bauwerk, die große
Orgel wurde mehrfach von Ferenc Liszt gespielt. In der Schatzkammer
der Basilika (Foszékesegyházi Kincstárb, Szentháromság tér 1.) wird
auch die Herme des heiligen Stephan, die Kopfreliquie
ersten Königs von Ungarn, aufbewahrt. Die Bibliothek des
Erzbischofspalastes (érseki palota, Szentháromság tér 1.)
umfasst über 150.000 Bände, darunter viele Kodizes und Wiegendrucke.
Kecskemét
Die Stadt wurde durch "Barackpálinka"
(Aprikosenschnaps aus Kecskemét), die verzierten Jugendstilgebäude und
die „Kodály-Methodik” weltweit bekannt. Am
Kossuth-Platz stehen mehrere berühmte Gebäude. Das prachtvoll
verzierte Rathaus (Nr. 1.) gilt als Meisterwerk des ungarischen
Jugendstils. Zur vollen Stunde erklingt ein Glockenspiel, die Melodie
wurde von Zoltán Kodály komponiert. Die älteste Kirche ist die
ursprünglich gotische Franziskanerkirche Sankt Nikolaus (Szent
Miklós-templom 5.), die größte im Zopfstil erbaute Kirche der
Tiefebene ist die Großkirche. Der bekannte ungarische Komponist Zoltán
Kodály wurde in Kecskemét geboren. Der prunkvolle "Cifra-Palast"
(Rákóczi u. 1.) ist ein großartiges Werk des ungarischen Jugendstils.
Piaristenkirche und Ordenshaus (Jókai u. 1.) wurden im ungarischen
Barockstil erbaut, die evangelische Kirche (Arany János u. 1.) trägt
eklektische Merkmale.
Fast 2500 Gemälde und Skulpturen bietet das Museum der naiven
Kunst (Magyar Naiv Művészek Múzeuma, Gáspár András u. 11.).
Versäumen Sie nicht, die ständige Ausstellung des
"expressiv-emotionalen" Impressionisten, des Malers János Bozsó
(1922-1928) anzuschauen. János Bozsó Sammlung (Klapka György u.
34.) Der Erneuerer der Schule der Tiefebene ("Alföldi iskola")
war Gründer-Mitglied der Künstlerkolonie in Tiszakécske. Der Sohn der
Stadt ist seit 1997 Ehrenbürger der Stadt.
Das ungarische Fotomuseum (Katona József tér 12.)
stellt fast 3000 Objekte aus, 1500 Musikinstrumente aus der ganzen
Welt präsentiert die Sammlung Leskowsky (Zimay u. 6/A). Die
Obstschnapsbrennerei Zwack Unicum AG (Zwack Gyümölcspálinka-fozde és
kiállítás, Matkói u. 2.) lädt zur Besichtigung mit
"Obstlerprobe" ein.
Kiskunfélegyháza
Besonders sehenswert ist das Rathaus von
Kiskunfélegyháza (Kossuth Lajos u. 1), an dessen Wänden
farbenprächtige Steinblumen wachsen. Die Keramiken stammen aus der
weltberühmten Porzellanmanufaktur Zsolnay. Eng mit
der Stadt sind zwei berühmte Vertreter der ungarischen Literatur
verbunden: der Dichter Sándor Petofi (1823-1849) und der
Schriftsteller, Wissenschaftler und Museumsdirektor Ferenc Móra. Im
Hof des Kiskun-Museums (Holló L. u. 9.) – vormals
Kerker der Stadt – steht eine Windmühle mit vier Flügeln. Eines der
schönsten Denkmäler der Stadt ist die Barockkirche der
Heiligen Jungfrau mit der Sichel (Boldogasszony-tenplom, Béke
tér).
Kiskunhalas
Die berühmten, hauchdünnen Spitzen von Halas fanden
anlässlich der Weltausstellung 1958 sogar in Brüssel, der Heimat der
Spitzen, Anerkennung und wurden mit dem „großen Preis“ ausgezeichnet.
Im "Spitzenhaus" (Csipkeház, Kossuth u. 29) sind die
schönsten Exemplare zu bewundern. Neben der Kirche St. Peter und Paul
(Szentháromság tér) steht das berühmte Kreuz, an dem der Körper von
Jesus Christus nicht mit Nägeln, sondern mit Seilen befestigt ist. Die
einzige Synagoge der Region befindet sich in der Petőfi-Straße.
Das Thermalbad (Nagy Szeder I. u. 1.) ist ganzjährig
geöffnet.
Kiskunmajsa
Gute Weine und Heilwasser machten
die Stadt berühmt. Das Kurbad Jonathermal (Kőkút 26.) bietet
verschiedene Heilbehandlungen an.
Lajosmizse
Die alte "Tanyacsárda" bietet Spezialitäten der
ungarischen Küche. Pferdevorführungen, "Einödpartys"
und temperamentvolle Zigeunermusik stehen auf dem Programm.
Empfehlenswert ist der Besuch eines typischen Gehöfts: zahlreiche
Stallungen, viele Tiere, Sommerküche, Taubenschlag, Wagenschuppen,
Maisscheune.
Mezőhegyes
Das Gestüt und die Zucht von Pferden der Rasse Nonius (ungarische
Pferderasse) machten den Ort berühmt. Das Institut des königlichen
Gestüts (Királyi Ménesintézet, Kozma u. 30) wurde im Jahre 1784
gegründet. 60 agrarhistorische Denkmäler aus der
späten Barockzeit befinden sich hier, z. B. zwei Triumphbogen im
Empirestil, die Reitschule, die ehemalige Kaserne der einstigen
Kavallerie-Offiziere und das Gebäude der Kommandantur. Das
Kutschenmuseum beherbergt die Sammlung ungarischer Kutschen
und Gespanne (Kozma u. 32), Requisiten, Equipagen, Fuhrwerke,
Pferdeschlitten, Pferdegeschirr und die typische Kleidung der
Kutscher.
Das größte "Dreschgebäude" Ungarns (Öregcsűr,Kossuth
u. 10) ist der riesige Getreidespeicher (Hild János utca), ein Bauwerk
im Empirestil. Die Umgebung der Stadt bietet schöne Reviere, in denen
Fasane, Hasen, Rehe und Hirsche gejagt werden können. Angler finden am
Frosch-See ihr Glück.
Ópusztaszer
Die erste Ständeversammlung der ungarischen Stämme, die vor über 1100
Jahren in das Karpatenbecken einzogen und das Land einnahmen, fand in
Szer statt. Anführer der ungarischen Stämme war Stammesoberhaupt Árpád,
dessen Denkmal seit 100 Jahren im Nationalen Historischen
Gedenkpark (Nemzeti Töréneti Emlékpark Szoborkert 68) steht.
Eindrucksvoll ist das monumentale, 1769 m² große
Feszty-Rundbild, dass die Landnahme der Ungarn darstellt. Im
Gedenkpark stehen die Überreste des Klosters von Szer, dessen
Geschichte bis ins 11. Jahrhundert zurückverfolgt werden kann. Aus
2000 Einzelteilen wurde die 500 kg schwere Gellért-Glocke
wieder zusammengesetzt. Ein einzigartiger Gebäudekomplex zum Thema:
"Der Wald ist der Tempel des Lebens" stellt das Verhältnis zwischen
Mensch und Natur dar
Orosháza-Gyopárosfürdő
Sehenswert sind die barocke evangelische Kirche
(György Vilmos tér) aus dem Jahre 1786, die Volkskunde- und
Möbelausstellung im Stántó-Kovács-Museum (Dózsa György u. 5), die
Stadtgalerie, das Rágyánsky-Arboretum und das Brunnenmuseum (Könd u.
1). Das Kurbad Gyopárosfürdő ist 3 km entfernt,
natriumkarbonathaltiges Heilwasser verschafft seit 1869 Linderung bei
Entzündungen und rheumatischen Leiden.
Szarvas
Berühmt ist das Arboretum von Szarvas. Auf 82 ha
gedeihen 1600 verschiedene Strauch- und Baumarten. Sámuel Tessedik
(1742-1820), international bekannter Wissenschaftler, Landwirt,
Pädagoge und evangelischer Pfarrer, gründete vor 200 Jahren die
Schule für Landwirtschaftskunde (Vajda Péter u. 1),
heute ein Museum. Die Trockenmühle (Ady Endre u. 1) funktioniert noch
heute. Der Nationalpark der Region Körös-Maros
umfasst Auwälder, Löß- und Pusztagebiete. Der Fluss "Alte Körös" ist
ein 30 km langes, stehendes Gewässer und ein Paradies für
Wassertouristen und Angler.
Szeged
Szeged liegt am Zusammenfluss von Theiß und Maros, verzeichnet
jährlich 2100 Sonnenstunden und heißt "Stadt des
Sonnenscheins". Weltberühmt sind die echte
Pick-Salami und der für die ungarische Küche typische, milde
oder scharfe Gewürzpaprika, der auch reichlich in der
Szegediner Fischsuppe Verwendung findet. Die Stadt brachte namhafte
Schriftsteller, Dichter und Wissenschaftler hervor, u. a. den
Wissenschaftler und Nobelpreisträger Albert Szent-Györgyi, der aus
Gewürzpaprika das wichtige Vitamin C herstellte.
Mehrere sehenswerte Gebäude wie Bischofspalast, theologische
Hochschule, Verwaltung der Universität und das römisch-katholische
Konvikt befinden sich am Domplatz. Die als Gelöbniskirche
bekannte Bischofsbasilika bietet 5000 Gläubigen Platz und wurde von
den Überlebenden des Hochwassers aus Dankbarkeit errichtet. Der
frühgotische Demetriusturm steht auf romanischen Grundmauern. In der
Nationalen Gedenkhalle befinden sich die Statuen der
90 bedeutendsten ungarischen Schriftsteller, Künstler und
Wissenschaftler. Im Sommer finden die Szegeder Freilichtspiele
statt. Das Jugendstil-Rathaus beherrscht den Széchenyi-Platz. In der
Nähe steht ein anderes Jugendstilbauwerk, das Reök-Palais
(Tisza L. krt. 56). Das Gebäude der neuen Synagoge (Haynoczy u. Ecke
Gutenberg u.) zählt zu den schönsten jüdischen Gotteshäusern Europas.
Die spätgotische "Kirche Maria Schnee" wurde im 17.
Jahrhundert umgebaut und mit einem Franziskanerkloster erweitert (Alsóváros,
Mátyás király tér). Das Ferenc-Móra-Museum (Roosevelt
tér 1-3) beherbergt eine umfangreiche archäologische Sammlung.
Steinerne Zeugen der Stadtgeschichte zeigt das Lapidarium des
Burgmuseums (Kotár Stefánia sétány). Das Pick-Salami-
und Paprikamuseum (Tiszapart 10) präsentiert die Herstellung
der weltberühmten Pick-Salami und die Geschichte ab 1869 (Besichtigung
nur nach vorheriger Anmeldung).
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Nördliche Tiefebene
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Die
nördliche Tiefebene ist ein ebenes Gebiet, das drei Komitate umfasst.
Hier befindet sich auch der Nationalpark Hortobágy.
Reizvolle Landschaften, eine vielfältige Pflanzen- und Tierwelt und
zahlreiche Baudenkmäler und Kunstschätze prägen die Region. Zahlreiche
Thermalwasservorkommen ermöglichten den Bau von
mehreren Heilbädern.
Debrecen
Debrecen, die zweitgrößte Stadt des Landes, ist auch
als "kalvinistisches Rom" bekannt. Wahrzeichen der Stadt ist die
klassizistische reformierte Großkirche. Der Sessel
des großen Staatsmannes Lajos Kossuth (1802–1894), der am 14 April
1849 die Unabhängigkeit vom Hause Habsburg proklamierte, wird hier
aufbewahrt. Das "Reformierte Kollegium" (Kálvin tér
16.) war "die Schule des Landes". Das 180 Jahre alte Gebäude
beherbergt eine Ausstellung über die Schul- und Kirchengeschichte,
etwa 500 000 kostbare Bücher besitzt die größte kirchliche
Büchersammlung Ungarns. Das klassizistische Rathaus
(Piac u. 20.), die reformierte Kleinkirche (Révész
tér), die "Veres-Kirche” (Kossuth u.), die
Synagoge (Pásti u.), die griechisch-katholische
Kirche (Attila tér), die wissenschaftliche
Kossuth-Lajos-Universität (Egyetem tér 1.), die
Kathedrale St. Anna (Szent Anna u. 15.), die größte
Windmühle Mitteleuropas gehören zu den vielen
Sehenswürdigkeiten der Stadt. Das berühmte Heilbad im
Großwald (Nagyerdo, Nagyerdei park 1.) wird bei verschiedenen
Beschwerden empfohlen.
Hajdúböszörmény
Die charakteristische kreisförmige Anlage der alten Siedlung ist
originalgetreu erhalten: die Kirche im Zentrum wird von Wohnhäusern
umsäumt, geschützt von einem Grabensystem. Berühmt sind die
Lebkuchen aus Hajdúböszörmény.
Hajdúszoboszló
Bereits seit 75 Jahren ist der Ort das "Mekka der
Rheumakranken" und einer der beliebtesten Erholungsorte der
Tiefebene. Im Heilbad (Szent István park 1–3.) kann
eine 2- bis 3-Wochen-Kur den Gesundheitszustand der Kurgäste
wesentlich verbessern. Das Glockenhaus verfügt über
eine Sammlung von Aluminiumglocken. Im Töpferhaus (Ady
u. 2.) wird u. a. schwarze Nádudvarer Keramik gezeigt.
Hortobágy
Hortobágy ist eine der größten unter Naturschutz stehenden,
grasbedeckten Ebenen (Puszta) Europas, wo ungarische
Graurinder, Pferde, Zackelschafe und Büffelherden unter freiem Himmel
leben. Das 70.000 Hektar große Gebiet des Nationalparks Hortobágy
wurde 1999 Teil des UNESCO-Weltnaturerbes.
Die so genannte "Brücke mit den neun Löchern" ist die
längste Steinbrücke (167,3 m) Ungarns. Nur zwei Kilometer von der
Gemeinde Hortobágy entfernt liegt Máta, Heimat des
berühmten Hortobágyer Gestüts. Seit 300 Jahren werden hier Pferde der
Rasse "Nonius" gezüchtet.
Jászberény
war jahrhundertelang Zentrum der im 13. Jahrhundert eingewanderten,
aus dem Iran stammenden Volksgruppe der Jászok. Den
Turm der "Kirche der Heiligen Jungfrau Maria" (Szentháromság
tér) schmückt die ungarische Krone. Sorgsam wird der Schatz des
Jász-Museums (Táncsics M. u. 5.), ein geschnitztes
Elfenbein- Horn, gehütet. Thermal-, Heil- und Schwimmbad und eine
Kunsteisbahn bieten genügend Bewegungsmöglichkeiten.
Kisvárda
Bekannt ist die im 15. Jahrhundert erbaute schlossähnliche Burg aus
der Renaissance mit Arkaden und vier Ecktürmen.
Máriapócs
Máriapócs ist ein berühmter Marien-Wallfahrtsort. Die
griechisch-katholische Basilika (Kossuth tér) wurde
wegen ihres Gnadenbildes der tränenden Madonna weltberühmt. Obwohl das
Originalbild in den Wiener Stephansdom gebracht wurde, geschah das
Tränenwunder 1715 und 1905 auch auf der Kopie des Madonnen-Bildes.
1991 hat Papst Johannes Paul II die Basilika besucht. (Kossuth u.
17.).
Mezőtúr
Bereits im Mittelalter war die Stadt wegen ihrer berühmten
Töpfermeister und der lebhaften Turer Märkte bekannt. Das Lebenswerk
des bekanntesten Töpfermeisters, Balázs Badár, füllt das Gedenkzimmer
und die Räume des Töpferhauses (Sugár út 28.). Das
Turer Töpfermuseum (Túri Fazekas Múzeum, Damjanich út
2) zeigt die international bekannte, über 500-jährige Geschichte der
Töpferei. Ein Baudenkmal ist die klassizistische reformierte
Großkirche (Kossuth tér). Das Heilwasser
versorgt Strand- und Heilbad der Stadt.
Nádudvar
In Nádudvar, in der Nähe der Hortobágy, wird das
Töpferhandwerk seit mehr als 200 Jahren vererbt. Für die
Pflanzenornamente und geometrischen Muster des unglasierten schwarzen
Tongeschirrs wird eine spezielle Technik verwendet.
Nyírbátor
Die reformierte Kirche Sankt Georg (Báthory u. 24.)
aus dem 15. Jahrhundert ist das gotische Meisterwerk
von Pater Johannes aus dem Franziskanerorden. Das Erfolgsgeheimnis der
berühmten Nyírbátorer Konzerte liegt im wunderschönen
Klang der Orgel und in der ausgezeichneten Akustik der Kirche. Die
römisch-katholische Minoritenkirche (Károlyi u. 19.)
ist eine barock umgestaltete, ursprünglich gotisch erbaute Kirche.
Ihre Kanzel und die Altäre sind Meisterwerke der ungarischen
Barock-Schnitzerei.
Nyíregyháza
Nyíregyháza ist eine ruhige, hübsche Stadt. Im Stadtzentrum steht eine
barocke evangelische Kirche (Luther tér). Die
wichtigsten Gebäude - das Rathaus (Városháza, Kossuth
tér), das Hotel- Kasino Krone (Dózsa György u.) und
das Komitatshaus (Hosök tere) wurden von
Ignác Alpár, dem Meister des ungarischen Jugendstils geplant.
Der schönste Vertreter des Jugendstils ist der Nyírvíz- Palast.
(Széchenyi u. 1.). Nyíregyháza-Sóstófürdo ist vier
Kilometer von der Stadt entfernt. Der Kurort ist seit 300 Jahren wegen
des natriumkarbonathaltigen Sees beliebt. Im zweitgrößten
zoologischen Garten Ungarns leben mehr als 1000 Tiere und 150
verschiedene Tierarten aus fünf Kontinenten in einer naturbelassenen
Umgebung.
Szatmárcseke
Der denkmalgeschützte Friedhof von Szatmárcseke ist
wegen seiner Grabhölzer, die wie Boote aussehen, berühmt. Insgesamt
ragen 600 "Boot-Grabmale" mit dem Bug in den Himmel. Hier wurde auch
Ferenc Kölcsey (1790–1838), der Reformator der
ungarischen Sprache und Verfasser der ungarischen Nationalhymne,
beigesetzt.
Szolnok
Die am Zusammenfluss der Flüsse Theiß und Zagyva gelegene Stadt ist
seit mehr als 900 Jahren ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt an der
Theiß. Der alte Bahnhof ist Ungarns "dienstälteste"
Station, während der neue Bahnhof einer der modernsten in Mitteleuropa
ist. Merkmale des Jugendstils tragen das Rathaus (Kossuth
tér), die evangelische Kirche (Kellner Gyula u.) und
das Szigligeter Theater (Tisza park 1.). Der
neobarocke Bau des Hotels Theiß und die mit einer Kuppel
geschmückten Gebäude des Heilbades zaubern eine
unverwechselbare Silhouette. Sehenswert ist die 1902 gegründete
Szolnoker Künstlersiedlung (Szolnoki Muvésztelep,
Gutenberg tér 4.), die viele Größen der ungarischen zeitgenössischen
Malkunst hervorgebracht hat. Ein bedeutendes Denkmal ist die
barocke Franziskanerkirche aus dem 18. Jahrhundert mit dem
ehemaligen Kloster (Templom u. 8.). Szolnok ist die
Stadt des Wassersports. Am toten Arm der Theiß wurde
eine Rodelbahn gebaut, an der Theiß selbst gibt es öffentliche
Badestrände.
Tarpa
Einmalig ist die Trockenmühle mit hölzernen
Dachschindeln (Árpád u.). Sie wurde einst von Pferden angetrieben und
ist heute ein Industriedenkmal.
Tákos
Die "barfüßige Notre-Dame” – die reformierte Kirche (Bajcsy-Zsilinszky
u.) (1760) gilt als Meisterwerk der volkstümlichen Architektur. Die
bemalte Holzkassettendecke schmücken wunderschöne unterschiedliche
Blumenbouquets. Separat neben der Kirche steht der Glockenturm.
Tiszadob
Diese Gemeinde ist regelmäßig von Hochwasser bedroht, daher wurde
schon vor über 150 Jahren mit der Regulierung der Theiß begonnen.
Initiator war Graf István Széchenyi. Das
Schloss des Grafen Andrássy (1860) erinnert an romantische
Märchenschlösser.
Túrkeve
Zu den berühmten Söhnen der Stadt zählen die Gebrüder Korda
(Filmproduzenten), Sándor Finta, Schriftsteller und
Bildhauer und Gergely Finta, der im Atelier von Rodin
als Bildhauer gearbeitet hat. Das schwefel- und jodhaltige
Heilwasser wird im Heil- und Thermalbad zur Heilung von
gynäkologischen Beschwerden, Hautkrankheiten oder bei Krankheiten des
Bewegungsapparates angewandt. (Gyomai út).
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Theiß-See
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Zwar wurde der
zweitgrößte See Ungarns um 1970 künstlich angelegt, jedoch die Inseln,
die Altarme und Moraste erinnern an die Urlandschaft. Der See umfasst
eine Wasserfläche von 127 km, er liegt inmitten der Großen Tiefebene,
der Puszta. Im Grunde handelt es sich um einen
gestauten Flussabschnitt, zwischen Dämmen, mit 16 Inseln und 10
Spülkanälen. Das seichte Wasser erwärmt sich schnell, man kann baden
und an den tieferen Stellen Wassersport wie Segeln,
Wasserski und Surfen treiben. Der Theiß-See kann auch mit Motorboot
und Jet-Ski befahren werden. Am Ufer befinden sich Erholungsorte,
öffentliche Strände, Campingplätze. Die außergewöhnliche Wasserwelt
des Naturschutzgebietes, die Vogelwelt sowie der Fisch- und
Wildbestand sind Eldorados für Naturfreunde, Angler und Jäger.
Abádszalók
Dieser Erholungsort ist ein Urlaubsparadies am südlichen Zipfel des
Sees. Bei Abádszalók weitet sich der See zur 14 km² großen
Attila-Bucht, geeignet für Wassersport wie Jet-Ski, Tretboot,
Motorboot. Auch Angler und Badegäste finden hier ausreichend Platz. Im
Dorfmuseum befindet sich eine sehenswerte Puppensammlung. (István
király út 41.)
Álompart
(Traumufer) - Tiszanána
Ein beliebtes Urlaubsgebiet von Tiszanána ist der
Dinnyés-Hügelrücken mit den friedlichen Buchten, toten
Flussarmen und herrlichen Stränden. In Kisköre können
die Besucher auch die mit Blumen geschmückten Parkanlagen bewundern
oder die Volkskunde der Gegend im Dorfmuseum (Béke út 5.) kennen
lernen. u. 1.). Vielfältige Touristenprogramme werden angeboten.
Üppige Fischbestände (Welse im Frühjahr, Hechte im Herbst) in den
Gewässern von Poroszló und Sarud
locken viele Angler an. Ein Tipp für Gäste, die gerne guten Fisch
essen!
Berekfürdo
Ferenc Pávai Vajna fand zwar kein Erdöl, aber Erdgas und 56°C warmes,
mineralstoffhaltiges Wasser, dem der Ferienort seine Popularität
verdankt. Das Heil- und Strandbad des Ortes (Berek
tér 13.) besteht aus einem Thermal- Hallenbad mit zwei Becken und dem
Freibad mit sieben Schwimmbecken.
Die Glasfabrik genießt internationales Ansehen. Mit
individueller Technik wird das berühmte Schleierglas hergestellt. In
der Ausstellung neben der Fabrik kann man farbige Glasgegenstände
bewundern.
Karcag
Über die Geschichte der einstigen Hauptstadt von Großkumanien
informiert das Museum. Das Kunsthandwerk der Stadt
prägen die von Hand gefertigten Tongefäße der Töpfermeister, die
kleinen Kunstwerke der Spitzenklöppler, die farbenfrohen Stickereien.
Die Kochkunst der Karcager Köche, die das beste Kalbsgulasch weit und
breit zubereiten und die Frauen, die den köstlichen Hefezopf backen,
haben diesen typischen Marktflecken der Tiefebene bekannt gemacht. Der
berühmteste Töpfer von Karcag, Sándor Kántor, wurde mit den höchsten
Preisen im In- und Ausland ausgezeichnet. Unter seinen Arbeiten findet
man die so genannten „Miska kancsók“ (Krüge in
Gestalt des Bauern „Miska“), sie können in der Töpferei (Erkel F. u.
1.) besichtigt werden. Die Brücke von Zádor
überspannt kein Wasser, sondern „sitzt auf dem Trockenen“, denn durch
die Theißregulierung ist der ehemalige Fluss schon lange
ausgetrocknet. Das Strand- und Schwimmbad (Forrás út
3.) wird mit Heilwasser gespeist.
Tiszacsege
81°C heißes Heilwasser wird hier gegen Rheuma- und
Muskelschmerzen angewandt. Auf der unter Naturschutz stehenden
Insel Kácsa gibt es noch die üppige unberührte Tier- und
Pflanzenwelt der Theiß-Region. Zur „Feeninsel“ gelangt man am
Theißdeich entlang. In der Hauptstraße steht die reformierte Kirche.
Über das typische Leben in dieser Region informiert das „Tagelöhner -
Haus“ (Zsellérház, Óvoda u. 26.). Ein Theiß-Motorboot fährt nach Tokaj
und Kisköre.
Tiszafüred
ist einer der beliebtesten Urlaubsorte am Theiß-See. Der öffentliche
Strand (Poroszló u.), die grünen Wiesen, die Thermal- und
Strandbäder mit modernster Technik garantieren Badevergnügen.
Die Stadt war einst das Zentrum der Töpfer und Möbeltischler, der
Holzschnitzer und Maler. Das erste Dorfmuseum Ungarns, das
Kiss-Museum (Tariczky sétány 6.), wurde 1949 gegründet und
zeigt den typischen „Füreder Sattel“ der Pferdehirten
der Puszta und die Keramiken der Töpferzentren. Das Töpferhaus (fazekasház,
Malom u. 12.) stellt die Werke aus der Werkstatt der berühmtesten
Töpferdynastie von Füred vor. Eines der beliebtesten Tongefäße von
Tiszafüred ist der Miska-Krug in Husaren-Gestalt mit Uniform und
Tschako. Das Meggyes Csárda-Museum ist die einzige,
originalgetreu eingerichtete Hortobágyer Csárda mit Küche (Kamin im
Freien) und Ausschank. Reiher, schwarze Störche und eine sehr seltene
Falkenart findet man u. a. im strengstens geschützten Vogelreservat.
Tiszaújváros
bietet eines der modernsten Thermal- und Erlebnisbäder
Ungarns mit der aktuellsten Badetechnik. Die 30 Jahre alte Stadt
befindet sich an der Mündung der Flüsse Theiß und Sajo.
Tiszavalker
Becken
Das Vogelreservat ist Teil des UNESCO-Weltnaturerbes.
Mehr als eintausend Vogelpaare, Graureiher, Seidenreiher, Nachtreiher
und Kormorane leben in diesem streng geschützten Gebiet. Die Besucher
können an einer der organisierten Bootsausflüge teilnehmen und dabei
die romantische Wasserwelt kennen lernen.
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Nordungarn
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Die höchsten
Berge Ungarns erstrecken sich von der Donau bis zur Theiß.
Die 600-900 Meter hohen Ketten der Gebirge Cserhát,
Mátra, Bükk und Zemplén bergen
einmalige Schätze der Natur- und Kulturgeschichte. Die UNESCO
hat die Tropfsteine der Baradla-Höhle und das
Dorfzentrum von Hollókő als Teile des Weltkulturerbes
anerkannt, auch die Ipolytarnócer Fossilien und das
Biosphärenreservat der Bükker Hochebene stehen unter
dem Schutz der Weltorganisation. Die Volkskunst dieser Region ist
besonders bunt, so sind die Stickereien der Paloczen oder die Trachten
der Matyós einzigartig. Viele Kranke finden in den Heilbädern
Bogács und Bükkszék Linderung.
Nationalpark
Aggtelek
Eine der größten europäischen Tropfsteinhöhlen ist
die Aggteleker Baradla-Höhle, welche nach Meinung der
Wissenschaftler zu den außerordentlichsten geologischen und
geographischen Erscheinungen in der Welt zählt. Ihre Länge beträgt 17
Kilometer. Sie verfügt über einen unterirdischen Bach, einen
Felsensaal, Tropfsteine in erstaunlicher Größe, also eine traumhafte
Märchenwelt. Touren verlaufen auf ausgebauten und beleuchteten
Betonwegen. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist der Karst von Aggtelek,
seit 1979 internationales Biosphärenreservat, mit zahlreichen
Seltenheiten, einer üppigen Pflanzen- und Tierwelt. Die Friedenshöhle
(Béke-barlang) bietet Asthmatikern Genesung.
Bélapátfalva
Die Abteikirche gehört zu den schönsten Denkmälern
der Romanik. Der Erlauer Bischof ließ die Kirche um 1250 erbauen. Die
freigelegten Teile des ehemaligen Klosters sind neben der Kirche zu
besichtigen.
Nationalpark Bükk
Typisch für das riesige Kalksteinmassiv des
Bükk-Gebirges ist die Hochebene mit Felsen und Felsspitzen:
Stall-Stein (Istállós-kő), Kahl-Stein (Tar-kő),
Wächter-Stein (Őr-kő),
Dreier Stein (Három-kő), Hoher Stein (Magos-kő),
Wirbel-Stein (Örvény-kő). Die Szeleta-,
die Istállós-Steine und die Suba-Loch-Höhle bergen
weltbekannte archäologische Funde aus der Urzeit.
Zu den schönsten
Erholungsorten Ungarns zählt Lillafüred, die Perle
des Bükkgebirges. Der von Bergen umgebene Ort am Ufer des
Hámori-Sees, unweit der Stadt Miskolc, ist
untrennbar mit dem großen ungarischen Dichter Attila József,
der hier seine berühmte "Ode2 schrieb, und mit dem
Naturwissenschaftler Ottó Hermann verbunden, der die Höhlen
der Region entdeckte und erforschte und seinen Lebensabend in
Lillafüred verbrachte.
Für Naturbegeisterte
bieten die Anna-Höhle mit den Kalktuff-Formationen
und die Tropfstein-Höhle des Heiligen Stephan (Szent
István-barlang) ganz besondere Schätze.
Im zauberhaften Tal
am Bach Szalajka stürzt das Wasser über eine 17 Meter
hohe Stufenreihe als "Schleier - Wasserfall" (Fátyol-vízesés) herab.
In Csipkéskút
befindet sich das Gestüt der weltberühmten Lipizzaner der Wiener
„Spanischen Hofreitschule". Das ehemalige Schloss
Pallavicini (Egri u. 16.) ist heute ein Hotel.
Diósgyor
Die Burg von Diósgyőr
war im Mittelalter das Verlobungsgeschenk der Königinnen von Ungarn.
Im Park befindet sich das Burgbad mit Sauna und
Schwimmbecken in den Felsenhöhlen.
Erlau (Eger)
ist eine der schönsten Barockstädte des Landes, nach
Budapest die älteste Kurstadt, tausendjähriger Bischofssitz
und heute Erzbistum. Die Stadt lebt von "Bad, Wein
und Liebe". Die bekannten historischen Weingebiete in
Erlau und Umgebung bieten ausgezeichnete Rot- und Weißweine, die in
jahrhundertealten Weinkellern gelagert werden.
Ungarns zweitgrößte Kirche ist die Basilika (Eszterházy
tér), sie besitzt Ungarns größte Orgel. Gegenüber der
Basilika steht das spätbarocke Lyzeum (Eszterházy tér
1.). Die Bibliothek der Kirchenprovinz umfasst 130 000 Bände,
einschließlich des ersten 1473 in Ungarn gedruckten Buches. Der
bestens gehütete Schatz der erzbischöflichen Schatzkammer (Érseki Gyűjteményi
Központ Széchenyi u. 5.) ist der Krönungsmantel der Habsburger
Kaiserin Maria Theresia. Die Barock- und Zopfstilgebäude und die im
Rokokostil erbauten Paläste prägen die Stadt.
Die mittelalterliche Erlauer Burg (Vár 1.) war die
unbesiegte Wehrburg in der Türkenzeit. Der gotische
Bischofspalast aus dem 15. Jahrhundert wurde wieder
aufgebaut. Das Minarett (Knézich u. 17.), das
nördlichste alte türkische Bauwerk Europas, überragt die Stadt.
Die Fußgängerzone der Stadt befindet sich in der Széchenyi-Straße mit
stimmungsvollen Restaurants, Bierlokalen und Konditoreien. Das
"türkische Bad" (Fürdő
u. 1.) ist ein Andenken an die Badekultur, die sich hier während der
türkischen Besatzungszeit (1526–1686) entwickelt hat, das Wasser hilft
auch bei rheumatischen Leiden. Erlau ist die Heimat der feurigen
Rotweine: Im "Tal der schönen Frauen" (Szépasszony-völgy)
kann man das weltbekannte "Erlauer Stierblut" in
jahrhundertealten Weinnkellern probieren.
Gyöngyös
In Gyöngyös sind die gotische Franziskanerkirche, die
Schatzkammer der Kirche Sankt Bartholomäus und das
Kloster (Barátok Platz) sehenswert. Mit der Kleinbahn
gelangt man ins Mátra-Gebirge.
Hollókő
Als erstes Dorf der Welt wurde Hollókő aufgrund der
hervorragend erhaltenen mittelalterlichen Strukturen in die Liste des
UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. An Feiertagen und
an sonstigen, für das Dorf bedeutsamen Tagen wie z. B. an Ostern,
ziehen die Mädchen und Frauen ihre bunten und für Hollókő so typischen
Trachtenkleider an.
Ipolytarnóc
Versteinerte Urfichten, Hai-Zähne, Blätterabdrucke, Spuren von
Regentropfen und Wellen, über 1200 Spuren von Tieren aus der Zeit vor
mehr als 22 Millionen Jahren - die Urfossilien von Ipolytarnóc
und das versteinerte 9-Meter-Stück einer 23 Millionen Jahre alten
Urfichte.
Mátra-Gebirge
Kékes heißt der 1014 Meter hohe Gipfel des
Matragebirges, das "Dach von Ungarn". Hier liegt das
Zentrum des Wintersports. Die populärsten Kurorte sind zugleich die
beliebtesten Ziele des Dorftourismus: Mátrafüred, Mátraháza,
Mátraszentimre.
Mezőkövesd
Die Einwohner des Matyó-Landes ("Matyóföld") sind wegen ihres
beständigen, überzeugten katholischen Glaubens und wegen ihrer
farbenprächtigen, prunkvollen Trachten bekannt. Das heilende Wasser
des beliebten Zsóribades (Napfürdő u. 2.) am
Stadtrand hilft bei rheumatischen Erkrankungen und gynäkologischen
Beschwerden.
Miskolc
ist die drittgrößte Stadt Ungarns mit einer reichen Geschichte und
Kultur. Die griechisch-orthodoxe Kirche (Deák F. tér
7.) birgt die größte Ikonostase Mitteleuropas. Am
Hang des Berges Avas steht die reformierte Kirche, eine der
schönsten gotischen Hallenkirchen Ungarns. Prächtige
Barockbauten sind die Minoritenkirche und das
Kloster (Hősök tere), die evangelische Kirche
(Hunyadi u. 8.) und die Mindszenty-Kirche (Mindszenty
tér) mit der steinernen Statue der "Jungfrau Maria mit dem Häferl" aus
dem Jahre 1739.
Miskolctapolca
Das Thermal- und Höhlenbad ist einmalig in Europa.
Das an Mineralien reiche Wasser und die kristallklare Höhlenluft
wirken heilend bei Erkrankungen des Herz- und Gefäßsystems, bei
Erkrankungen der Atemwege und bei rheumatischen Beschwerden.
Parád
Das Zentrum des Landes der Paloczen zählt zu den ältesten
Kurorten Ungarns. Typisch sind die vielfältigen Muster der
bunten Trachten, die Hauben der Frauen und die handgewebten Stoffe.
Parádfürdő
Das Heilwasser von Parádfürdő
wirkt hauptsächlich bei gynäkologischen Erkrankungen. Einmalige
Sehenswürdigkeiten sind der ehemalige "Cifra"-Stall (Kossuth
Lajos u. 217.) und das Kutschenmuseum (Kocsimúzeum,
Hársfa u. 6).
Parádsasvár
Heilwasser von Parádsasvár und Parader Glas sind
typisch für den Ort. Das ehemalige Schloss
des Grafen Károlyi ist heute ein 5-Sterne-Hotel.
Sárospatak
Diese Kleinstadt gehörte früher Ferenc Rákóczi II. Er hat gegen die
Habsburger für die Freiheit der Ungarn gekämpft. Die ältesten Teile
der geschmückten Burg Rákóczi (Szent Erzsébet u. 19.)
sind der "Rote Turm", die "Lorántffy Loggia"
aus der Spätrenaissance und der Palast des Landesherrn mit der
Sammlung des Rákóczi-Museums. Das Wasser des
Heil- und Strandbades in Végardó wird zur Heilung von
Gelenkerkrankungen empfohlen.
Sirok
Die 700 Jahre alte Burg von Sirok ist heute eine
Ruine. An der Hauptstraße des Dorfes liegen die aus dem Rhyolithtuff
"herausgehauenen" Höhlenbehausungen.
Szerencs
"ist das Tor der Hegyalja." Das Renaissance-Burgschloss
wurde im 16. Jahrhundert erbaut, es gehörte einmal der Familie Rákóczi.
Tokaj
Das Tokajer Bergland ist eine historische Weinregion.
Seit 450 Jahren wird hier der weltberühmte "König der Weine - Wein der
Könige" - Tokajer Aszú - angebaut. Der nach dem
Fürsten Rákóczi benannte Weinkeller (Kossuth tér 15.) ist eine
stimmungsvolle Gaststätte. Die 24 Gänge des 1,5 Kilometer langen
Kellers bieten ausreichend Platz zur Lagerung von 20.000 Hektolitern
Wein.
Zempléner Gebirge
Die höchste Stelle des 2 bis 3 Millionen Jahre alten vulkanischen
Gebirgszuges ist der Große Milic (894 m). Von dem
25.000 Hektar großen Gebiet des Zempléner Landschaftsschutzgebietes
stehen 2.400 Hektar unter besonderem Schutz. Zu den geschützten Tieren
zählen Steinadler, große Bussarde, Luchse und Wölfe. Orchideenarten
und gewaltige Findlinge aus den eiszeitlichen Steinmeeren sind
ebenfalls sehenswert (in Boldogkőváralja). |
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